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Bürgergeld: Arbeitslose haben kostspieliges Laster – zahlen darf das Amt

In der Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ haben zwei Arbeitslose ein kostspieliges Hobby. Doch sie fordern noch mehr Geld vom Staat.

Bürgergeld
© RTLZWEI, Good Times Fernsehprodu

Bürgergeld: Lohnt sich die Arbeit für Geringverdiener noch?

CDU und CSU hatten Bedenken, das Bürgergeld motiviere zur Arbeitslosigkeit. Eine Studie widerspricht nun.

Sozial-Dokus wie „Armes Deutschland“ ziehen regelmäßig hohe Quoten an Land. Dabei geht die RTL2-Sendung der brennenden Frage nach: Lohnt es sich überhaupt noch, hierzulande zu arbeiten? Denn während einige trotz Job jeden Cent zweimal umdrehen müssen, liegen andere dem Staat auf der Tasche, beziehen etwa Bürgergeld zum Überleben.

Am Donnerstag (3. Oktober) widmet sich die jüngste Folge „Armes Deutschland“ Vanessa und ihrer Frau Jessy. Das Ehepaar bezieht bereits seit längerem Unterstützung vom Staat. Arbeiten kommt für die beiden nicht infrage. Dennoch haben sie hohe Ansprüche: Vor allem für ihr kostspieliges Laster, das Rauchen, fordern sie mehr Geld.

Bürgergeld: Arbeitslose brauchen mehr Geld

Schon länger begleitet die Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ Vanessa und Jessy aus Neuss. Inzwischen ist das Ehepaar nach Duisburg umgezogen. Doch an ihrer Lebenseinstellung ändert dies kaum etwas. Die Hartz-4-Empfängerinnen (Die Folge wurde vor Einführung des Bürgergeldes gedreht) haben ihre Prioritäten klar gesetzt: „Wir lieben das Rauchen, aber dafür gibt es einfach viel zu wenig Hartz 4!“

Insgesamt beziehen Vanessa und Jessy 802 Euro staatliche Hilfe im Monat – ein Großteil davon geht für Zigaretten drauf. Doch das Laster zieht den beiden nicht alleine das Geld aus der Tasche.

Bürgergeld: Arbeitslose tätowieren sich zum Zeitvertreib

Was tun, wenn der Tag lang ist und die Jobangebote rar? Vanessa und Jessy haben die perfekte Lösung gefunden: Tattoos! Vanessa hat ein Faible für die Körperkunst – allerdings kein günstiges Hobby. Glücklicherweise hat sie eine Freundin, die als Tattoo-Künstlerin gleich mal an Vanessas Haut ausprobieren darf. Natürlich müssen die Motive sorgfältig überlegt sein, schließlich bleibt ein Tattoo ein Leben lang. Oder?

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Jessy sieht das alles ein bisschen lockerer. Von Disney-Prinzessinnen bis hin zu motivierenden Sprüchen – ihrer Haut ist kein Motiv zu schade. Hauptsache, es füllt die Zeit und spart den Gang zum Arbeitsamt. „Ist schon so eine Nachmittagsbeschäftigung, wenn wir nichts zu tun haben“, erklärt Jessy. Vanessa ergänzt schmunzelnd: „Dadurch, dass wir nicht arbeiten müssen, haben wir ja auch extra lange Tage.“



Während andere auf der Suche nach Arbeit sind, haben Vanessa und Jessy ihr eigenes Erfolgsrezept gefunden. So schnell werden sich die beiden demnächst wohl nicht ins Berufsleben stürzen.