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Edeka-Kunde ist empört, als er in der Gemüseabteilung steht – „Legal?“

Dass Supermärkte ihre Tricks haben, um an das Geld der Kunden zu kommen, ist nicht neu. Doch dieser Vorfall bei Edeka ist schon heftig.

edeka gemüse waage
© IMAGO/Manfred Segerer

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Wer in Supermärkten sein Obst und Gemüse selbst abwiegen muss, sieht direkt, welche Menge er in den Einkaufswagen legt. Viele Produkte wie zum Beispiel Äpfel, Weintrauben und Tomaten sind jedoch bereits fertig abgepackt. Das Gewicht steht dann auf dem Etikett. Doch stimmt das überhaupt? Ein Edeka-Kunde machte jetzt eine empörende Entdeckung.

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Er wollte ein Produkt kaufen, das in Supermärkten wie Edeka & Co. jeden Tag massenweise an den Mann und die Frau gebracht wird: frische Champignons. Aus Interesse legte er die Packung, in der sich laut Etikett 400 Gramm Pilze befinden sollten, auf die Waage in der Gemüseabteilung. Plötzlich hatte er nur noch eine Frage: „Ist diese Gewichtsdifferenz legal?“

Edeka-Kunde will Champignons kaufen – und traut seinen Augen nicht

Statt 400 Gramm zeigte die Waage nur 330 Gramm an – und das mit der Verpackung, bestehend aus Schale und Folie! Es dürften sich also um die 300 Gramm Champignons in der Packung befunden haben, also 25 Prozent weniger aufgedruckt. Der Edeka-Kunde machte seine Entdeckung im sozialen Netzwerk Reddit öffentlich – im Nu hatten sich mehr als 300 Nutzer-Kommentare angesammelt. „Das ist nicht normal“, schreibt ein Reddit-Nutzer. Eine andere Nutzerin empfiehlt: „Nein, das ist nicht akzeptabel. Nimm ein anderes Paket, das das korrekte Gewicht hat.“

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Könnte Wasser-Verlust zu dem starken Gewichtsverlust geführt haben? Eher nicht. Bei 70 Gramm Wasserverlust würden die Champignons deutlich schlechter aussehen, gibt ein Nutzer zu bedenken. Andere Kommentatoren raten dem Edeka-Kunden dazu, die Supermarkt-Filiale mit dem Thema zu konfrontieren. Schließlich müsse ja auch Edeka selbst ein Interesse daran haben, die Ware von dem Lieferanten zu erhalten, für die das Unternehmen bezahlt hat.

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Weniger drin als draufsteht? Das ist sogar erlaubt!

Aber um zu der eigentlichen Frage zurückzukehren, die der Edeka-Kunde aufgeworfen hat: Ist das nun legal? Die Antwort: Jein. Laut Verbraucherzentrale sind Negativ-Abweichungen erlaubt, zum Beispiel 1,5 Prozent bei einem 1-Kilo-Paket Zucker oder sogar 4,5 Prozent bei einer 100-Gramm-Tafel Schokolade. 25 Prozent bei 400 Gramm Champignons sind aber deutlich zu viel.


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Allerdings besagt die Regelung auch, dass negative Abweichungen durch positive in anderen Packungen wieder ausgeglichen werden dürfen beziehungsweise müssen, damit es im Durchschnitt passt. Ob das tatsächlich so passiert, kann der Endkunde aber gar nicht kontrollieren. Ein Punkt, den die Verbraucherzentrale kritisiert. Sie fordert, dass grundsätzlich immer mindestens das Gewicht enthalten sein muss, das aufgedruckt ist.