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Scholz lässt jede Kritik kalt: „Ich bin auch ein Gewinn für das Land“

Bundeskanzler Scholz will seinen Platz im Kanzleramt verteidigen. Der SPDler wird nicht müde zu betonen, dass er der Richtige sei – auch 2025.

Olaf Scholz will seinen Platz im Kanzleramt verteidigen.
© IMAGO/HMB-Media

Kanzlerkandidaten der Parteien: Wer will ins Kanzleramt?

Im kommenden Jahr finden wieder Bundeswahlen statt. Wer sich in den Parteien in Stellung bringt Kanzler zu werden, erfährst du im Video.

Die Ampelregierung um Bundeskanzler Olaf Scholz steht massiv in der Kritik, spätestens das Abschneiden bei den Ostwahlen hat das Debakel komplettiert. In der Sendung „RTL Direkt-Spezial“ (08. Oktober) gab sich der SPDler dennoch sehr selbstbewusst und untermauerte seine Ambitionen für den 28. September 2025.

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An jenem Tag findet hierzulande die Bundestagswahl statt, Scholz will seinen Platz im Kanzleramt verteidigen. Hieraus macht er in der Sendung auch keinen Hehl. „Ich werde die Bundestagswahl gewinnen, wie auch die letzte“, so seine Ansage an die politische Konkurrenz. Eine durchaus optimistische Auffassung, denn in der Sonntagsfrage rangiert die SPD mit 17 Prozentpunkten (Forsa) nur auf Platz zwei – CDU/CSU scheinen mit 31 Prozentpunkten fast schon enteilt.

Olaf Scholz will das Feld nicht räumen

Die schwache Performance der Sozialdemokraten hängt unmittelbar mit der Erscheinung Scholz zusammen. Sein Beliebtheitswert sank im September auf 18 Prozent. Zum Vergleich: Der Wert von Gerhard Schröder (SPD) lag während seiner Amtszeit bei 24 Prozent, jener von Angela Merkel (CDU) während ihrer 16-jährigen Amtszeit bei 40 Prozent.


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Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl mehren sich daher die Stimmen, die ein Überdenken der Kanzlerkandidatur fordern. Als geeigneter Kandidat wird immer wieder Verteidigungsminister Boris Pistorius genannt, doch an einen Rückzug denkt Scholz nicht. Konfrontiert mit der Aussage von CDU-Chef Merz, dass Boris Pistorius ein Gewinn für das Land sei, antwortete Scholz bei RTL trocken: „Ich bin’s auch.“

In der Sondersendung machte sich der Bundeskanzler unter anderem für eine Aufrechterhaltung der umstrittenen Grenzkontrollen zur Eindämmung der von Migranten ausgehenden Kriminalität stark. Im gleichen Atemzug versprach er zudem weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan – konkreter wurde es an dieser Stelle jedoch nicht.