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Friedrich Merz macht Ansage an Teenie-Mädchen! Wenn er Kanzler wird, kommen sie nicht davon

Diese Aussage lässt aufhorchen. Eltern und Teenies sollten genau zuhören, was Friedrich Merz als Kanzler umsetzen will.

Kanzlerkandidat Merz mit Ansage an die Jugend
© IMAGO/Revierfoto

REDEN WIR DRÜBER: Wehrpflicht – Ja oder nein?

Verteidigungsminister Boris Pistorius stellt seinen neuen Plan zur Wiedereinführung der Wehrpflicht vor. Das denken die Deutschen darüber.

Kommen harte Zeiten auf die Generation TikTok zu? Es geht um die Lebensplanung von Millionen junger Frauen, die jetzt vielleicht 13 oder 14 Jahre alt sind. Sollte Friedrich Merz der nächste Kanzler werden, könnte sich die nach dem Abi oder der Berufsausbildung verändern. Auch das ihrer männlichen Altersgenossen.

+++ Auch spannend: Friedrich Merz will nicht mit dem „Wärmepumpen-Minister“ +++

Der CDU/CSU-Kanzlerkandidat skizziert am Sonntagabend seinen Plan – und macht klar: es wird keine Ausnahme bei den Geschlechtern geben.

„Selbstverständlich“ würde es auch junge Frauen betreffen, so Merz

Es geht um die Wehrpflicht bzw. eine allgemeine Dienstpflicht für alle jungen Leute Die Wehrpflicht gab es in der Bundesrepublik bis zur Aussetzung 2011. Angesichts des Ukraine-Krieges und der Bedrohung durch Putin könnte sie schon bald ihr Comeback feiern. Dann aber in ausgeweiteter Form.

In der ARD-Talkshow von Caren Miosga erklärt Friedrich Merz, dass er eine allgemeine Dienstpflicht anstrebt. Diese sei jedoch nicht direkt umsetzbar, wenn er Kanzler werde.

„Das kann man nicht über Nacht machen. Wir sprechen über 700.000 junge Leute pro Jahr, die wir erfassen müssen und die wir auch entsprechend zum Beispiel für den Wehrdienst mustern müssen.“

Merz bei Miosga

In einem ersten Schritt schließt er sich der Forderung von SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius an, alle 18-Jährigen anzuschreiben und sie aufzufordern, einen Personalbogen auszufüllen. Nach dieser freiwilligen Abfrage müsste man die Dienstpflicht „sukzessive wieder aufbauen“, denn aktuell würde es noch nicht die Strukturen dafür geben.

Kanzlerkandidat bei ARD-Talk von Miosga: „Müssten das Grundgesetz ändern“

Hier unterstreicht Merz dann in der ARD-Sendung von Miosga, dass das junge Frauen ebenso betreffen wird. „Dazu müssten wir das Grundgesetz ändern“, schiebt er hinterher. Dort ist im Artikel 12a nur die Rede von Männern, die zum Dienst verpflichtet werden können. Es sei jedoch „selbstverständlich“, dass bei einer Wiederbelebung der Dienstpflicht auch Frauen gemeint seien, so Merz.


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Die von Friedrich Merz angestrebte Reform würde damit weniger die heute 15- und 16-Jährigen betreffen, die schon 2026 oder 2027 mit einer allgemeinen Dienstpflicht rechnen müssten. Doch Jahrgänge darunter könnten dann schon gemeint sein, wenn bis 2028 oder 2029 bei der Bundeswehr und Wohlfahrtsverbänden wie Diakonie oder Caritas entsprechende Strukturen wieder aufgebaut werden können. Erstmals wären dann auch junge Frauen zum Dienst verpflichtet!