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Kurz vor Zeitumstellung macht die Nachricht die Runde – HIER wird sie jetzt abgeschafft

Die Zeitumstellung sorgt immer wieder für ordentlich Verwirrung. Ein Land in Europa machte nun klar: Hier wird das abgeschafft!

Zeitumstellung: Ukraine
© imago images/Christian Ohde

Eine Stunde geschenkt

Essen, 25.10.2012: Bald wird die Uhr umgestellt. Ist das überhaupt noch zeitgemäß? Und was macht man mit der gewonnenen Stunde? Wir haben uns in der Essener Innenstadt und an der Lichtburg umgehört.

„Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“, sang nicht nur der allseits bekannte rosarote Panther, sondern auch so manch verwunderter Mensch. Gemeint ist nicht die Uhr, die gefühlt schneller geht, wenn man mit Freunden eine gemütliche Zeit verbringt – sondern eben die Zeitumstellung.

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Stellt man die Uhr eine Stunde vor oder eine Stunde zurück? Und vor allem: Wann muss ich das tun? Fragen, die bei nicht wenigen Menschen nicht nur genervte Blicke, sondern auch Verzweiflung auslösen. Doch in einem Land hat man genug von der ganzen Sache – hier wird das jetzt abgeschafft.

Zeitumstellung: Europäisches Land stoppt das Zeigerumdrehen

Es ist ja allgemein bekannt, dass in Deutschland zweimal im Jahr die Zeit umgestellt wird. Nämlich am letzten Sonntag im März von MEZ (bzw. Winterzeit) auf Sommerzeit und am letzten Sonntag im Oktober. So werden auch diesmal wieder am 27. Oktober die Zeiger von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Aber warum eigentlich? Ganz einfach. Der Grund für die Zeitumstellung ist, dass man davon ausgeht, dass auf diese Weise das Tageslicht besser genutzt werden kann und so Energie gespart wird.

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Doch ein Land in Europa macht jetzt Schluss damit. Die Ukraine verzichtet auf die Zeitumstellung, womit das Land dauerhaft im Wintermodus bleibt – jedenfalls was die Zeit angeht. Damit ist die Ukraine das erste europäische Land, in dem dann durchgängig die (winterliche) Mitteleuropäische Zeit gilt.

Mentale Psyche, Krieg und Energie: Was hinter der Ukraine-Entscheidung steckt

Warum wurde diese Entscheidung getroffen? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen konnte die Ukraine keine Energieeinsparung durch die Zeitumstellung feststellen. Zum anderen begründete das Land die Entscheidung mit der Stimmungslage der Menschen. So hieß es in der Rechtfertigung des neuen Gesetzes: „Nach der Umstellung der Stundenzeiger fühlen sich die Bürger schlechter, ihre Arbeitsfähigkeit sinkt, es wird eine deutliche Verschlechterung bei chronischen Krankheiten beobachtet.“

Aber nicht nur das, sondern auch die klare Trennung von Russland trug zu dieser Entschlussfassung bei. So wurde betont, dass „die Einführung und Festsetzung einer ausnahmslos einheitlichen Kiewer Zeit in der gesamten Ukraine wiederum die Sicherheitsposition der Ukraine stärken und zur Räumung und Wiedereingliederung der vorübergehend besetzten Gebiete beitragen“ wird.


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Übrigens: Nicht nur die Ukraine, auch andere Länder verzichten auf die Zeitumstellung. So drehen die Menschen in Island, Grönland, Brasilien, der Türkei, Ägypten und anderen Ländern schon lange nicht mehr an den Zeigern.