28 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Traum. Sie wollen einmal in ihrem Leben im Lotto gewinnen. Deswegen nehmen rund sieben Millionen regelmäßig an dem Gewinnspiel teil, 21 Millionen Menschen davon zumindest gelegentlich. Eine Frau aus Mittelfranken hat es geschafft, sie hat den Jackpot geknackt. Doch was sie danach tat, war äußerst ungewöhnlich.
Die Angestellte hatte bei der Ziehung 6 aus 49 am 24. August die Zahlen 4, 12, 24, 26, 29 und 47 sowie die Superzahl 8 als einzige Spielteilnehmerin richtig angekreuzt. Der Gewinn: Sage und schreibe 24 Millionen Euro!
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Lotto-Gewinnern wartet sieben Wochen ab
Unfassbar! Was würde man alles mit dem Geld machen? Jedenfalls würde man es sofort abholen. Doch nicht die Dame aus Mittelfranken. Erst sieben Wochen nach der Ziehung im August hat sich eine Lotto-Multimillionärin bei der zuständigen Lotto-Zentrale gemeldet.
Der Grund: Sie habe den 24-Millionen-Euro-Gewinn erst einmal auf sich wirken lassen wollen.
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„Ich spiele seit Jahren denselben Schein“
„Das ist schon eine verdammt große Summe“, zitiert Lotto Bayern die Mittelfränkin. Sie hatte inklusive Bearbeitungsgebühr insgesamt 12,90 Euro investiert. „Ich spiele seit Jahren denselben Schein – immer die gleichen Zahlen. Jetzt überlege ich, was ich mache – aber in Ruhe“, betonte die Gewinnerin im Gespräch mit der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung.
Wer glaubt, dass sie nach dem Gewinn mit dem Glücksspiel aufhöre, der irrt. Da das Lotto-Spiel zu ihren Routinen gehöre, wolle sie es auch in der Zukunft betreiben. Doch auf ihre gewohnten Zahlen setze sie dann nicht mehr.
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Hierzulande werden Gewinner aus staatlichen Lotterien anonym gehalten. Und zwar aus Sicherheitsgründen und zu deren Selbstschutz. Zudem beschäftigen die Lottogesellschaften der Länder Spezialisten, die Gewinner im Umgang mit dem plötzlichen Reichtum beraten.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.
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