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Sparkassen-Chef mit deutlicher Bargeld-Ansage – Kunden hören ganz genau hin

Bargeld ist für Sparkassen-Kunden nach wie vor ein wichtiges Zahlungsmittel, doch wird es jüngst immer knapper.

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Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Seit Einführung der Bitcoins und ihrer rasch gewachsenen gewordenen Beliebtheit – ebenso wie ihrem dramatisch gesteigerten Wert – machen sich die Menschen Sorgen, ob das gute alte Bargeld künftig abgeschafft wird. Gleichzeitig wird sich in vielen Geschäften immer mehr auf Kartenzahlung verlassen. Und dann wird das Bargeld seit Kurzem auch noch knapp bei der Sparkasse und anderen Banken.

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Die Kunden reagieren alarmiert. Sollen sie sich ihr Bargeld künftig nur noch beim Supermarkt an der Kasse besorgen können? Oder müssen sie nun gänzlich auf alternative Bezahlmethoden umstellen? Der Sparkassen-Chef Ulrich Reuter steht nun Rede und Antwort zu den drängenden Fragen der Kunden.

Sparkassen-Chef hält nichts von Krypto

Kryptowährung – viele haben davon schon gehört, doch die wenigsten können wirklich etwas damit anfangen oder verstehen überhaupt, was Bitcoins wirklich sind. Doch wenn sich eine Gemeinschaft einig ist, dass etwas einen Wert zugesagt bekommt, dann bekommt er diesen auch. Auch wenn Bitcoins nicht wie Bargeld direkt ausgegeben werden können, so dienen sie doch einem gewissen Zweck – eben der Wertanlage.


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Ulrich Reuter, Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbands, scheint aber auch nicht übermäßig viel von ihnen zu halten und bezeichnet sie als „Spekulationsobjekt für Einzelanleger“. Zwar will die Finanzgruppe auch digitale Finanzdienstleistungen anbieten. Doch hier wird Reuter deutlich: „Kryptowährungen wie Bitcoin gehören nicht dazu“, sagt er gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“. Das läge nicht zuletzt daran, dass für den Umgang mit Kryptowährung noch keine einheitlichen Regeln gibt.

Sparkassen-Chef wird deutlich

Als Alternative bietet die Sparkasse dafür die European Payments Initiative in Form von „Wero“ an. Hiermit können Privatkunden innerhalb von Sekunden Geld per Handy oder E-Mail verschicken. Jetzt aber zu dem, was für die Kunden wirklich am wichtigsten ist: das Bargeld.


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Dazu hat Reuter auch eine klare Meinung: „Wir bekennen uns klar dazu, dass es weiterhin Bargeld gibt. Für viele Menschen ist Bargeld ein Symbol für Sicherheit. Da bleiben wir felsenfest bei unserer Position.“ Kunden brauchen sich also nicht zu sorgen. Sie werden auch weiterhin an ihrem altbekannten und beliebten Zahlungsmittel festhalten können.

Allerdings bemerken die Kunden seit längerem, dass immer mehr Standorte der Sparkasse geschlossen werden oder fusionieren. Immer mehr Bargeldautomaten werden abgebaut und die Versorgung knapper. Sollte die Sparkasse dafür nicht bald eine Lösung finden, dürften immer mehr Kunden abwandern.