Normalerweise ist der Ablauf bei „Bares für Rares“ stets derselbe. Die Kandidatinnen und Kandidaten betreten den Expertisenraum, werden freundlich von Horst Lichter und seinem jeweiligen Experten begrüßt. Wenn der Wert der Rarität und der Wunschpreis übereinstimmen, geht es weiter zu den Händlern. Wenn nicht, ist das „Bares für Rares“-Abenteuer an dieser Stelle beendet.
Normalerweise. Denn im Fall von Christina Überländer und Julia Steenbock war alles ein wenig anders. Die beiden Freundinnen aus der schönen Hansestadt Hamburg waren bereits einmal bei „Bares für Rares“, mussten unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen. Nun also folgte der zweite Versuch. Und der sollte deutlich erfolgreicher werden als der erste.
„Bares für Rares“-Kandidaten versuchen es erneut
Doch was war beim ersten Mal überhaupt schiefgegangen? „Wir waren schon einmal hier mit unserer Walzenspieluhr. Dabei kam halt heraus, dass es sich um Tropenholz handelt. Dafür benötigt man Genehmigungen. Die haben wir eingeholt und deswegen sind wir erneut noch einmal hergekommen“, erklärt Christina Überländer den gescheiterten ersten Versuch aufgrund potenziell verbotener Ware.
++ „Bares für Rares“-Kandidaten perplex – ihre Geschichte kann nicht stimmen ++
Horst Lichter jedoch schien sich zu Anfang nicht mehr ganz an die Geschichte erinnern zu können, verständlich bei den Tausenden Kandidatinnen und Kandidaten, die schon bei ihm zu Gast waren. Dennoch: Beim Anblick der Damen klingelte etwas. „Ihr kommt mir bekannt vor, aber ich habe schon viele Menschen gesehen, vielleicht liegt es daran“, leitete der Moderator ein.
Das konnte Christina nur bejahen und so fragte Lichter noch einmal nach: „Ihr wart mit der schon mal hier? Dann erkläre mir ganz kurz, warum seid ihr wieder damit hier? Was ist damals passiert?“
++ Seltene Uhr macht „Bares für Rares“-Händler wild: Obwohl es keine Rolex ist ++
Verkauf deutlich unter Schätzpreis
Und so wurde noch einmal erklärt, was vor einiger Zeit geschehen war. Dementsprechend kurz fiel aber auch die Expertise von ZDF-Fachmann Sven Deutschmanek aus. Schließlich hatte er die Walzenspieluhr schon einmal betrachtet und viel hatte sich daran nicht verändert. Eine Überraschung war jedoch der Preis, so weit schien man beim ersten Versuch nämlich nicht gekommen zu sein. Hatten sich die beiden Hamburgerinnen doch lediglich 500 Euro gewünscht, lag der wahre Wert deutlich höher. Zwischen 1.700 und 2.200 Euro sollten drin sein, so Deutschmanek.
Auch interessant: „Bares für Rares“ Händer und Experten
Das erkannten die Händler jedoch nicht direkt. Stockten die Gebote doch schon bei 450 Euro. Immerhin 500 Euro bot Daniel Meyer noch. Deutlich unter der Expertise. Die Hamburgerinnen schlugen dennoch ein. Ihnen war es wichtiger, dass die edle Musikmaschine ein schönes neues Zuhause bekommt.