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NRW: Bauarbeiter sterben bei Hauseinsturz – schockierend, was dann ans Licht kommt

In Düsseldorf (NRW) wurde zwei Bauarbeiter bei einem Hauseinsturz getötet. Jetzt stehen die Verantwortlichen vor Gericht.

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Es war ein tragischer Unfall, der ganz Düsseldorf (NRW) aufschreckte. Bereits vier Jahre ist es her, dass ein großes Mehrfamilienhaus im Stadtteil Friedrichstadt einstürzte und zwei Bauarbeiter mit sich riss. Die Männer im Alter von 35 und 39 Jahren wurden unter Tonnen von Schutt begraben und verloren so ihr Leben.

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Im Falle des tödlicher Hauseinsturzes in NRW stehen nun die mutmaßlich Verantwortlichen vor dem Düsseldorfer Landgericht. Der Vorwurf lautet: fahrlässige Tötung. Offenbar ging es an der Baustelle nicht mit rechten Dingen zu.

NRW: Bauarbeiter von Trümmern erdrückt

Im Juli 2020 ereignete sich das folgenschwere Unglück. Im Stadtteil Friedrichstadt vibrierte plötzlich der Boden, als ein mehrstöckiges Haus in sich zusammenbrach. Das Gebäude in einem Hinterhof wurde zu dem Zeitpunkt saniert, Bauarbeiter waren zu dem Zeitpunkt des Zusammensturzes vor Ort – zwei überlebten ihn nicht.

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Ein 35-jähriger und ein 39-jähriger Bauarbeiter wurden unter den tonnenschweren Trümmern lebendig begraben und kamen ums Leben. Doch hätte dieser dramatische Unfall verhindert werden können. Fünf Personen, mutmaßlich verantwortlich für den Kollaps des Hauses, stehen seit Mittwoch (23. Oktober) nun vor Gericht.

NRW: Prozess gegen Bauplaner beginnt

Um 9.30 Uhr am Mittwoch wird der Prozess gegen die fünf Angeklagten im Düsseldorfer Landgericht eröffnet. Ihnen wird die fahrlässige Tötung der zwei Bauarbeiter in Verbindung mit fahrlässiger Baugefährdung vorgeworfen. Das Gebäude sollte damals vor viereinhalb Jahren saniert werden, allerdings war bei den Arbeiten im Erdgeschoss eine tragende Wand durchbrochen worden, was zu dem Einsturz führte – so die Anklage.


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Die Angeklagten im Alter zwischen 52 und 71 Jahren (vier Männer und eine Frau), waren mit der Planung und Durchführung der Sanierungsarbeiten beauftragt worden. Allerdings, so betont die Stadt, habe sie zu dem Zeitpunkt des Zusammensturzes noch gar keine Baufreigabe erteilt. Die Arbeiten hätten demnach noch gar nicht stattfinden dürfen. Bis zum 26. Februar sind insgesamt 16 Verhandlungstage geplant.