Veröffentlicht inVermischtes

Rewe muss Kontrolleure in Filialen platzieren – Kunden drehen durch

Bei Rewe sind in vielen Filialen aktuell ganz bestimmte Kontrolleure tätig. Kunden können nur mit dem Kopf schütteln.

© imago/Martin Wagner

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Kaum eine Neuerung hat bei Supermarkt-Kunden in Deutschland in den vergangenen Jahren für so viel Entrüstung gesorgt wie die Selbstscan-Kassen. Längst bringen die neuen SB-Terminals nicht nur die Kundschaft auf die Palme, sondern auch das Personal – so wie zuletzt bei Rewe.

In einigen Filialen musste Rewe zuletzt spezielle Kontrolleure abstellen, die den SB-Kassen-Bereich bewachen. Der Grund: Einige Kunden hatten beim Scannen so manchen Artikel „vergessen“, sodass die Ware unbezahlt mit nach Hause ging.

Rewe und die SB-Kassen

Daher sind die Filialen angewiesen, ihre SB-Kassen-Bereiche nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn ein Rewe-Mitarbeiter dort als Kontrolleur fungieren kann. Doch diese Regelung führt den Sinn und Zweck von SB-Kassen völlig ad absurdum. Denn eigentlich sollen die SB-Terminals das Personal entlasten – und nicht noch mehr Arbeit verursachen.

Die Problematik rund um die SB-Kassen regt viele Rewe-Kunden einfach nur auf. So kommentiert ein Leser von DER WESTEN unter dem ursprünglichen Artikel bei MSN: „Das Konzept der Selbstbedienungskasse in Super- und Baumärkten geht nun mal nicht auf. Es wird von den Kunden nicht angenommen. Ich weiche jetzt auch von meinem bisherigen Lieblingsbaumarkt auf andere Baumärkte aus, weil an den Selbstbedienungskassen immer nur Stau ist.“


Auch interessant: Rewe kommt nicht mit dem Füllen der Regale nach – Kunden reißen sich um dieses Produkt


Rewe-Kunden diskutieren

Ein anderer Leser meint: „Da hat man sich bei den SB-Kassen keine Gedanken gemacht oder am falschen Ende gespart. Bei uns im Kaufland verzögert es kaum und man kann nicht bescheißen. Denn die Schranke öffnet nur mit Kassenbon. Und es ist keine Kontrolle durch einen Mitarbeiter nötig oder nur sehr wenig. Sorry, aber da hat Rewe einfach nur Mist gebaut mit den SB-Kassen.“

Der nächste Leser findet: „SB-Kassen sind im Moment noch nicht alltagstauglich. Alle Waren brauchen zunächst einen während des Scanvorganges automatisch deaktivierten Diebstahlschutz. Mit der in absehbarer Zeit erfolgenden Umstellung der Strichcodes auf QR-Codes ist das auch kostengünstig machbar. Software steht hierfür schon zur Verfügung. Auch für die richtige Stückanzahl bei Backwaren, Obst, Gemüse in einer Tüte gibt es bereits Lösungen. Einzig Alkohol und Zigaretten: Dann ist die Kasse mit den netten Mitarbeitern zu nutzen. Kontrolle geht hier vor Vertrauen.“



Eine Leserin hält dagegen und berichtet von guten Erfahrungen mit den SB-Kassen bei Rewe: „Wir bezahlen seit Monaten an der SB-Kasse. Mit ein bisschen Routine kann man schon ein paar Minuten Wartezeit an der Kasse sparen. Nervig sind die erforderlichen Freigaben, wenn Alkohol eingekauft wird. Dann muss eine Servicekraft den Artikel freigeben.“