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Essen: Gänsehaut-Abschied von RWE-Legende „Glockenhorst“ – dann nimmt das Unheil seinen Lauf

Bewegende Szenen vor dem Duell zwischen Rot-Weiss Essen und dem SC Verl. Die Choreo zum Abschied von „Glockenhorst“ sorgte für Gänsehaut.

© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Es ist kein gewöhnliches Spiel am Mittwochabend (23. Oktober) an der Hafenstraße in Essen gewesen. Denn es hieß Abschied nehmen für die Fans von Rot-Weiss Essen.

Abschied von einem ganz besonderen Fan aus den eigenen Reihen. Einem Unikat, das bis weit über die Grenzen der Ruhrpott-Stadt hinaus bekannt war. Sein Name: Horst Gehle, besser bekannt als „Glockenhorst“.

Verein und Fans gedachten dem Kult-Fan am Mittwochabend mit einer großen Zeremonie. Sein Einsatz für Rot-Weiss Essen bleibt unvergessen. Das Spiel im Anschluss hingegen möchten die RWE-Fans am liebsten verdrängen.

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Rot-Weiss Essen: Bewegende Choreo für Glockenhorst

Rund 20 Minuten vor Anpfiff der Partie gegen den SC Verl gedachte Rot-Weiss Essen seinem „Glockenhorst“ mit einer Schweigeminute. Die RWE-Fan-Szene hatte zudem eine Choreografie vorbereitet. „Ruhe in Frieden, Glockenhorst“ stand da mit weißen Lettern auf schwarzem Banner neben einem Konterfei des kultigen Fans mit seiner berühmten Glocke. Garniert wurde die Gänsehaut-Choreo mit roten Bengalos auf der Westtribüne.


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Draußen vor dem Stadion hatten RWE-Fans einen Kranz an der Statue von Vereinslegende Helmuth Rahn abgelegt mit der Aufschrift „Halleluja Glockenhorst“. „Das war ein wirklich schöner Abschied von Glockenhorst! Möge er in Frieden ruhen“, sind sich die Fans auf der Facebook-Satire-Seite von „esssendiese“ einig.

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Sportliche Lage trübt die Stimmung

Nur zu gerne hätte Rot-Weiss Essen dem verstorbenen Fan einen noch würdigeren Rahmen verliehen. Doch aus sportlicher Sicht hätte die Partie bitterer kaum laufen können. „Ja der Abschied war schön von unserer Legende, nur das Ergebnis leider nicht“, fasst es ein RWE-Fan zusammen. Auch andere bedauern den sportlichen Dämpfer nach dem Abschied von „Glockenhorst“: „Leider dazu so ein Kackspiel.“


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Denn die Partie gegen den SC Verl ging nach einer frühen roten Karte für Julian Eitschberger mit 1:3 verloren. Damit überholten die Ostwestfalen den Revierclub am 11. Spieltag der 3. Liga. RWE rutscht damit auf den 16. Rang ab.

Der bange Blick geht jetzt nach unten. Denn der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nur noch einen mickrigen Punkt. Nach der Trauer um „Glockenhorst“ gehen die Sorgen der RWE-Fans also weiter.