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Veltins Arena: Mega-Event abgesagt – Besucher verlieren die Geduld

„Es tut sich rein garnix!“ Nach der Absage des Monster-Jam-Events in der Veltins-Arena wächst der Unmut der Ticket-Inhaber. So reagiert der Veranstalter.

© IMAGO/Hans Blossey

Die Veltins-Arena: Viel mehr als nur ein Stadion

Die Veltins-Arena in Gelsenkirchen ist eine beeindruckende Multifunktionsarena. In diesem Video erfährst du, wie vielseitig sie ist.

Es sollte ein Spektakel der Superlative in der Veltins Arena werden. Doch das Monster-Jam Event in Gelsenkirchen (17. August) musste genau wie die Show in Frankfurt (5. Juli 2025) abgesagt werden. Ticket-Inhaber wurden gebeten (mehr dazu hier >>>), ihre Tickets für die Rückerstattung beim Veranstalter („PK Events GmbH) einzuschicken.

Doch die Rückabwicklung verzögerte sich. Betroffene befürchteten schon die Insolvenz des Veranstalters. Der widersprach im Gespräch mit DER WESTEN deutlich und äußerte sich auch zu den wahren Gründen der Absage des Events in der Veltins Arena (mehr dazu hier >>>).

Doch auch einen Monat später ist die Akte noch nicht geschlossen – und der Unmut der Betroffenen wächst.

Veltins Arena: Riesen-Ärger um abgesagtes Event

„Es tut sich rein garnix mit der Rückerstattung“, sagt Maik Langberg am Freitag (18. Oktober) gegenüber DER WESTEN. Er hatte bei Facebook eine Gruppe eröffnet, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Nach der aufsehenerregenden Berichterstattung habe er persönlich sein Geld zurückerhalten. Doch die Gruppe derer, die weiter auf ihre Rückerstattung warten, wächst.


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Mittlerweile sind bereits 550 Mitglieder der Gruppe beigetreten. Als es noch knapp über 500 waren, sprach Mike Langberg von mehr als 71.000 Euro ausstehender Ticketgelder. Viele Betroffene können nicht nachvollziehen, warum sich der Prozess so zieht.

Das sagt der Veranstalter

Auf erneute Nachfrage von DER WESTEN teilt ein Sprecher von „PK Events“ mit, dass die Anliegen Stück für Stück abgearbeitet würden. Man arbeite mit allen verfügbaren Mitteln daran, die Situation zu bearbeiten und bitte um Verständnis dafür, dass auch das „normale Tagesgeschäft weitergehen muss.“ Schuld an dem Dilemma sei nicht der Veranstalter, sondern der Lizenzgeber aus den USA, wie der Sprecher abermals betont.


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Der habe alle Verträge mit „PK Events“ gekündigt. Dagegen sei der Veranstalter erfolglos juristisch vorgegangen. „Wenn man es ganz genau nimmt, sind wir diejenigen die hier für alles gerade stehen und nicht der Lizenzgeber aus den USA“, so der Sprecher, der versucht die Dimensionen des Verlustgeschäfts zu verdeutlichen: „Wir sind auf den Kosten für Arena, Gewerke, unserem Produktionsteam, etc. sitzen geblieben – nicht der Lizenzgeber.“

Nun arbeite der Veranstalter daran, für alle eine zufriedenstellende Lösung zu finden, „was sicher keine leichte Aufgabe ist, denn auch für uns ist dies keine leichte Situation – in die wir gedrängt worden sind.“ Die Ticket-Inhaber müssen also weiterhin Geduld beweisen – auch wenn es vielen schwerfällt.