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Neue Eskalation im Putin-Krieg? Auch Südkorea könnte Truppen schicken

Wladimir Putin könnte im Krieg bald einer anderen Nation gegenüberstehen. Südkorea könnte als Reaktion einschreiten.

Greift Südkorea in den Putin-Krieg ein?
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Frieden mit Putin: Wann gibt es endlich Frieden in der Ukraine?

Immer wieder taucht die Behauptung auf, der Westen hätte einen ausgehandelten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine verhindert. Stimmt das? Und wie realistisch ist ein Frieden zwischen den Kriegsparteien?

Putin gerät in der Ukraine immer mehr unter Druck. Der Machthaber hat nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums aus dem Oktober bereits über 640.000 Soldaten verloren (verletzt oder getötet), der große Materialverlust setzt ihm zusätzlich zu. Diese Botschaft aus Südkorea dürfte für weitere Verzweiflung sorgen.

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Wladimir Putin setzt im Ukraine-Krieg vermehrt auf die Unterstützung aus Nordkorea. Nachdem er und Kim Jong-un bereits eine strategische Partnerschaft im Kampf „gegen den Westen“ unterschrieben haben, wird jetzt der nächste Schritt eingeläutet. Seit Kriegsausbruch liefert Pjöngjang regelmäßig Waffen an Moskau, inzwischen sollen auch nordkoreanische Soldaten an der Front kämpfen.

Einsatz von Südkorea als Reaktion auf Putin-Unterstützung?

Die Ukraine und Südkorea erhoben diesen Vorwurf schon vor geraumer Zeit, jetzt hat auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die personelle Einmischung bestätigt. Es „liegen uns Beweise vor, dass da nordkoreanische Soldaten sind, die (…) nach Russland gegangen sind“, sagte er der „Washington Post“.

Jenen Umstand will Südkorea jetzt nutzen, um seine Unterstützung für die Ukraine radikal auszuweiten und gegen Putin zu agieren! Der Grund: Nord- und Südkorea befinden sich offiziell im Krieg, die Spannungen zwischen den Ländern reichen Jahrzehnte zurück. Die Staaten erkennen sich nicht an und die Grenzregion gilt als eine der am stärksten militarisierten Zonen der Welt.


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Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap überlegt Seoul, defensive sowie offensive Waffen an die Ukraine zu liefern. Das will die Agentur von hochrangigen Quellen aus dem Präsidialamt erfahren haben. Außerdem prüfe man, ob man Militär- und Geheimdienstpersonal schicken könne. Ziel einer solchen Entsendung wäre das Analysieren nordkoreanischer Kriegstaktiken und die Befragung gefangener nordkoreanischer Soldaten.

Die NATO und die USA haben die militärische Kooperation zwischen Putin und Kim Jong-un mehrfach verurteilt. Mehreren Medienberichten zufolge plant Nordkorea insgesamt 12.000 Soldaten einer Eliteeinheit an die Front zu schicken. Der südkoreanische Sicherheitsrat sieht in der Entsendung Nordkoreas eine „schwere Sicherheitsbedrohung“ und hat „schrittweise Gegenmaßnahmen“ angekündigt.