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Bochum: In Verruf geratene Kneipe schließt – die letzten Worte haben es in sich

Eine Kneipe in Bochum ist in Verruf geraten. Nun musste sie sogar schließen. Jetzt meldet sich das Lokal zu Wort und rechnet ab.

Bochum: Linie 5
© IMAGO/Funke Foto Services

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„Wir wollen, dass die Gäste Spaß haben und ein Bierchen trinken“, betonten die Betreiberinnen der Kultkneipe „Linie 5“ gegenüber unserer Redaktion. Klingt verständlich, schließlich besuchen viele das nächtliche Treiben, um gemeinsam anzustoßen und eine gute Zeit zu haben.

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Doch mit dem feuchtfröhlichen Trinken in der Kneipe in Bochum ist es nun endgültig vorbei. Nach vielen Anschuldigungen, Vorwürfen und Streitigkeiten schloss die Gaststätte für immer. Jetzt hat sie sich noch einmal zu Wort gemeldet und deutliche Kritik geübt.

Bochum: „Linie 5“ – Nazi-Treff oder normale Kneipe?

Im Visier der Öffentlichkeit steht seit Ende Juni die „Linie 5“ in der Oskar-Hoffmann-Straße/Ecke Universitätsstraße. Angeblich soll die Kneipe ein Szenetreff der rechten Gruppierungen sein. Und genau diese Vermutung löste eine heftige Kettenreaktion aus. Doch nicht nur die Polizei bestätigte bereits, dass einige Kneipenbesucher der rechten Szene angehören. Auch die Initiative „Klare Linie gegen Rechts“ ist sich sicher, dass viele Besucher oft szenetypisch gekleidet sind.

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Und auch die SPD-Bezirksbürgermeisterin äußerte sich kritisch: „Fotos belegen, dass dort Nazi-Größen verkehren. Lehnen die Betreiberinnen solche Gäste ab, wie sie selbst beteuern, müssen sie dafür sorgen, dass die Rechten nicht mehr ihr Lokal betreten. Sonst müssen sie damit leben, dass mit dem Finger auf sie gezeigt wird.“ Inzwischen sind nicht nur zahlreiche Graffiti im Stil „FCK NZS“ an die Wand der Kneipe gesprüht worden – die Betreiber haben auch einen Entschluss gefasst. Die Bochumer Kneipe wird nach dem 31. Dezember 2024 schließen.

„Ihr habt alles richtig gemacht“: Fan äußeren sich zum Kneipen-Aus

Nach all den Debatten und der Kritik hat sich nun auch das Restaurant zu Wort gemeldet. So schrieb sie in einem Facebook-Post: „Aufgrund der Ereignisse sehen wir uns gezwungen, uns noch einmal zu Wort zu melden.“ Und weiter hieß es: „Liebe Antifa (…), auch wenn ihr meisterhaft im Manipulieren und Verdrehen der Tatsachen seid, was sowohl unsere Gäste als auch uns und die Linie 5 angeht. So bleibt es am Ende genau das! Eine Manipulation und Lüge!“ Ebenso hieß es weiter: „In der Linie 5 ist und bleibt jeder willkommen. Egal welcher Herkunft, welcher Religion, welches Geschlecht oder welche politische Meinung er/ sie hat. Hauptsache, man ist kein Arschloch.“ (⇾ hier kannst du den ganzen Post der Kneipe aus Bochum lesen)


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Und offenbar werden sie von vielen Fans bald vermisst werden, das zeigen zumindest die Kommentare auf Facebook. „Wir sehen uns auf ein letztes Pils, eine Schande solche Idioten“, so eine Userin. Und ein anderer Fan meinte: „Schade, da ich gerne Gast bei euch war. Ihr habt alles richtig gemacht und jedem die Zeit in eurer Kneipe schön gemacht.“