Betroffene laufen Sturm, raufen sich die Haare – und haben eine Petition auf den Weg gebracht! Die NRW-Landesregierung plant, die „Förderung von Maßnahmen zur Eindämmung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen“ im Haushalt 2025 zu kürzen – teils drastisch um knapp 1,6 Millionen Euro und damit um rund ein Drittel.
Das habe fatale Folgen, warnt jetzt die Aidshilfe NRW. Sie will alle Register ziehen, auf das Problem hinweisen, das folgen könnte. Über 14.000 Unterstützer hat die Organisation aus Köln schon zusammen, will einen Appell an die Landesregierung um NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (67, CDU) richten.
NRW: Betroffene laufen Sturm! Dieses Hilfsangebot soll massiv werden
„Folgt der Landtag diesen Plänen, wären nicht nur die landesweit 31 regionalen Aidshilfen betroffen, sondern auch die geförderten Projekte und die Koordination der Aidshilfe NRW. Mit weniger Geld können die Aidshilfen weniger Beratungs-, Präventions- und Testangebote umsetzen. Das bedeutet, dass künftig Aktivitäten wegfallen“, warnt die Aidshilfe NRW in ihrer Petition.
Der Worst Case könne dann eintreten: „Dies wird über kurz oder lang zu einem Anstieg der Infektionen mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen sowie zu mehr Spätdiagnosen führen.“ Erfährt NRW dann eine Aids-Plage?
Aidshilfe startet Petition
Es sei Minister Laumann persönlich gewesen, der die effektive HIV-Präventionsstruktur gelobt habe, sogar stolz auf sie sei. Es passe nicht zusammen, dass er sie jetzt kürzen wolle. „Die gewählten Abgeordneten müssen nun entscheiden, ob sie ihre jahrzehntelange verlässliche Förderung der Aidshilfe-Arbeit fortsetzen oder beenden“, nimmt die Aidshilfe NRW die Landespolitiker in die Pflicht.
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Und weiter: „Was durch die Einsparungen einmal verloren ist, bleibt verloren. Zerschlagen Sie nicht die erfolgreichen Strukturen, die vielen Menschen einen besseren Zugang zu Gesundheit ermöglichen!“ Es bleibt abzuwarten, ob die Appelle auf offene Ohren stoßen…