Grusel-Szenen an Halloween sind mittlerweile auch in NRW nichts Besonderes mehr. Doch was sich am späten Donnerstagnachmittag (31. Oktober) auf der A44 in NRW zugetragen hat, ist selbst für den US-Brauch mehr als ungewöhnlich.
Gegen 16.40 Uhr fuhr ein Mann (60) mit einem Gespann über die A44 in NRW, der sofort alle Blicke auf sich ziehen sollte. Kurz hinter der belgischen Grenze zog die Polizei den Autofahrer aus dem Verkehr.
++ Bier-Lkw auf A45 in NRW verunglückt ++ Autobahn ausgerechnet hier voll gesperrt ++
A44 in NRW: Irrer Transport über die Grenze
Als die Beamten den Kleintransporter auf einem Rastplatz der A44 bei Aachen kontrollierte, trauten sie ihren Augen kaum. Denn auf dem Anhänger befand sich eine echte Artilleriekanone (!), fixiert mit mehreren Spanngurten.
Mehr aus der Region: Riesen-Brand hält Ruhrgebiet in Atem ++ Flammen kilometerweit zu sehen
Der Fahrer gab an, dass er ein Sammler sei und das Artilleriegeschütz für 9.000 Euro kurz zuvor in Belgien gekauft habe. Der ungewöhnliche Transport warf Fragen auf, weshalb die Autobahnpolizei Verstärkung von Landespolizisten anforderte. Die Polizisten überprüften das Kriegsgerät und machten eine beunruhigende Entdeckung.
Polizei macht kurzen Prozess
So konnten die Beamten keine Anzeichen dafür entdecken, dass das Geschütz vollständig demilitarisiert war. Heißt im Klartext: Die Polizisten mussten annehmen, dass die Kanone noch funktionsfähig war!
Mehr Themen:
Deshalb sahen sich die Beamten dazu gezwungen, die Artilleriekanone zu beschlagnahmen und aus dem Verkehr zu ziehen. Der Fall hat nun Konsequenzen für den Fahrer. Der 60-Jährige hat nun eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz am Hals. Weitere Ermittlungen müssen nun zeigen, ob das Geschütz tatsächlich noch funktionsfähig war – und ob es sich bei dem 60-Jährigen tatsächlich nur um einen Sammler handelt – oder ob von ihm möglicherweise eine Gefahr ausgeht.