Er kam als Nummer 1 – doch davon ist Ron-Thorben Hoffmann jetzt wieder meilenweit entfernt. Wie schon im Sommer hat der Torwart auch das zweite offene Duell mit Konkurrent Justin Heekeren verloren und muss beim FC Schalke 04 wieder auf die Bank.
Aussicht auf Besserung? Kaum vorhanden. Dass sich nun schon der zweite Trainer des FC Schalke 04 gegen ihn entscheidet, ist ein klares Signal. Schon jetzt stellt sich die Frage: War sein Wechsel ein Fehler?
FC Schalke 04: Hoffmann am Boden
„Professionell aufgenommen“, so sagte Kees van Wonderen, habe „RTH“, die Entscheidung, die er am Montag nach dem 0:0 in Ulm fällte (hier die Details). Doch im Torwart dürfte es ganz anders ausgesehen haben. Gerade einmal vier Monate ist er auf Schalke und musste nun schon die zweite saftige Ohrfeige wegstecken.
Nach dem schmerzhaften Abgang von Marius Müller (VfL Wolfsburg) holte Königsblau Thorben Hoffmann als neuen Stammkeeper von Eintracht Braunschweig. In der Vorbereitung überzeugte Youngster Justin Heekeren in den Augen des damaligen Trainers Karel Geraerts aber mehr. Zur Überraschung vieler setzte er Hoffmann auf die Bank.
Zweiter Zweikampf, zweite Niederlage
Acht Spieltage schmorte er dort, bis er seine zweite Chance bekam. Geraerts-Nachfolger Kees van Wonderen rief einen offenen Zweikampf ums Tor aus, versuchte es mit einem unorthodoxen und nicht unumstrittenen Casting: Hoffmann und Heekeren bekamen je zwei Spiele, wurden anschließend beurteilt und die Entscheidung um den Stammplatz zwischen den Pfosten gefällt.
Für RTH hätte das Casting kaum bitterer ausfallen können. Gegen Hannover 96 (0:1) und die SpVgg Fürth (3:4) ließ er sich wenig bis nichts zuschulden kommen und muss nun trotzdem zurück auf die Bank. Auch wenn er beim Pokal-Aus in Augsburg (0:3) nicht immer sicher wirkte, gewann Justin Heekeren den Zweikampf – und wird damit bis auf Weiteres das Tor des FC Schalke 04 hüten.
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Zweite Chance, zweite Niederlage – für Hoffmann der zweite brutale Rückschlag. Zumal die nächste Gelegenheit ohne unerwartete Wende nicht so schnell folgen dürfte. Schon wenige Monate nach seiner Ankunft kristallisiert sich der Schalke-Wechsel als Karriere-Sackgasse heraus. Das Problem: Er hat bis Sommer 2027 unterschrieben.