Sie sind Stars einer ganzen Generation: Alexander Klaws und Daniel Schuhmacher. Der eine gewann die erste Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, der andere konnte die sechste Staffel „DSDS“ für sich entscheiden. Nun sind die beiden wieder vereint. Wenn auch nur zu einem Interview-Termin.
Haben sich doch beide DSDS-Sieger entschieden, das Genre Musical in ihr Portfolio mit aufzunehmen. Während Alexander Klaws dies bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich tut, tritt Daniel Schuhmacher nun in seine Fußstapfen.
In der Produktion „This is the greatest Show“, die 2025 auf den Bühnen dieses Landes zu sehen sein wird, steht dann auch der 37-Jährige auf dem Parkett. Und auch Alexander Klaws geht mit „Disney in Concert“ 2025 wieder auf Reisen. Wir haben die beiden zum Gespräch getroffen.
Lieber Alexander, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt.
Alexander: Danke. Er wächst und gedeiht, ernährt sich sehr gut. Ich weiß auch nicht, was meine Frau ihm verabreicht (lacht), aber er wächst wirklich einfach sehr schnell. Aber nein, wir sind alle gesund, natürlich ist es sportlich, sich zu fünft einzuleben. Aber er macht es mir wirklich sehr einfach. Auch nachts mit dem Schlafen. Da sind es gerade eher die Großen, die einen unruhigen Schlaf haben. Sie müssen sich nach den Sommerferien noch etwas eingewöhnen.
Die nächsten Wochen dürften dennoch anstrengend werden, deine Frau ist schließlich auch auf der Musicalbühne aktiv.
Alexander: Ja, jetzt geht es natürlich darum, dass meine Frau auch fit für Jekyll & Hyde wird. Sie spielt die weibliche Hauptrolle. Da geht das Training los. Und ich bin ja auch ab kommender Woche im Training für Jekyll & Hyde und Tarzan.
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Wie läuft das Projekt Sixpack?
Alexander: (lacht) Es fängt an. Es war eigentlich bis vor einem Monat noch da aufgrund von Winnetou. Aber ich muss ja regenerieren. Und meine Regeneration sah so aus, dass ich alles in mich hineingeschaufelt habe (lacht).
Musst du dich in deiner Ernährung groß umstellen?
Alexander: So viel nicht. Es ist eigentlich nur der Zucker, den ich weglassen muss.
Daniel, ist das bei dir auch so anstrengend?
Daniel: Ich trainiere freiwillig viel. Ich gehe fünf-, sechsmal die Woche ins Gym, aber ich verzichte nicht auf Zucker (lacht)
Alexander: Fünf-, sechsmal? Boah.
Daniel: Ich gehe wirklich oft. Ich brauche es aber auch als Ausgleich. Das ist mein Moment zum Abschalten. Ein Sixpack habe ich aber trotzdem nicht (lacht).
Alexander, du hast gerade schon erzählt, dass deine Frau auch wieder auf der Bühne stehen wird. Wie managt ihr das mit den Kindern?
Alexander: Wir haben das große Glück, dass sich sowohl meine Schwiegereltern als auch meine Eltern sehr viel einbringen, und auch Bock drauf haben. Es ist immer besonders schön, wenn man die Familie hat. Das merkt man auch bei den Kleinen. Das ist ein riesengroßes Geschenk.
Bei den Shows in Darmstadt beispielsweise steht meine Frau auf der Bühne und der Kleine ist mit Oma in der Garderobe. Ich habe da einen Mordsrespekt vor meiner Frau. Sie muss nicht wieder auf die Bühne, aber sie will. Das war ihr ein großes Anliegen und daher ist es mega, dass wir das so machen können.
Und wie gesagt, Planung ist wichtig. Auch mit der Schule. Früher konnten wir einfach alle einpacken und wegfliegen. Ich weiß jetzt auch, was alle meinten, als sie gesagt haben: Genieß die Zeit (lacht). Wir sind jetzt quasi ein Familienunternehmen.
- „Disney in Concert“ startet am 5. Mai 2025 in Saale
- Die letzte Show ist für den 25. Mai 2025 in Stuttgart geplant
- Termine gibt es unter anderem in Oberhausen, Hannover oder auch Erfurt
Während Alexander schon ein Musical-Profi ist, ist es für dich, Daniel etwas ganz Neues. Wie kam es dazu?
Daniel: Meine Agentur wurde angefragt, ob ich nicht Lust hätte, am Casting teilzunehmen. Und dann musste ich Musicalsongs singen, schön in meine Handykamera (lacht). Ich war mir auch unsicher, ich komme ja nicht aus dem Musicalbereich, aber es hat ihnen anscheinend ganz gut gefallen.
Alexander: Das Ding ist ja, du musst gar nicht auf Musical machen. Du musst einfach nur ehrlich das meinen, was im Text steht. Du musst du selbst sein. Das hast du ja auch bei DSDS schon bewiesen. Ich hätte dir sagen können, dass das klappt.
Daniel: Meine Erfahrung in dieser Branche ist, und das meine ich nicht einmal negativ, man bekommt öfter ein ‚Nein‘ als ein ‚Ja‘.
Alexander: Das ist so, man kann es einfach nicht planen.
Daniel: In meinem Fall ist es ganz cool, da ich keine Rolle in dem Musical spiele. Ich bin ich selbst, quasi der Special-Guest, der ins Programm integriert wird. Und das ist das Schöne, ich kann mir das alles anschauen, arbeite mit etablierten Musicaldarstellern zusammen. Das ist ein guter Einstieg, ein softer Einstieg. Mal gucken, was danach daraus wird.
- „This is the greatest Show“ startet am 29. März 2025 in Wetzlar
- Die letzte Vorführung ist am 18. Mai 2025 in Oberhausen
- Unter anderem gibt es weitere Aufführungen in Bremen, Duisburg, Bochum oder Berlin
Alexander, du spielst im ‚Tarzan‘-Musical. Bald startet ‚Disney in Concert’. Wie unterscheiden sich die Vorbereitungen?
Alexander: Der große Unterschied ist: Tarzan ist eine Rolle. Bei ‚Disney in Concert‘ lernst du die Songs, das sind teils vier-, fünfstimmige Arrangements. Wir verkörpern da zwar sehr viel Witziges, Humoristisches, aber ich mache das als Alexander Klaws. Das ist mehr Entertainment, mehr Showbiz. Fast wie eine Gala. Eigentlich ein komplett anderes Genre. In den Musicals bin ich Tarzan, ich bin Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Das ist die Challenge. Deswegen finde ich es auch so spannend, was Daniel gerade gesagt hat. Wenn du etwas noch nie gemacht hast, findet ein großer Teil der Vorbereitung im Kopf statt. Ängste, Berührungsängste … Man merkt aber, wenn man es macht, dass das Fundament – und da ist es egal, ob du Pop, Rock oder Musical machst – darauf beruht, dass du dir selbst glauben musst. Du musst dir glauben, was du da machst.
Bist du denn Disney Fan?
Alexander: Ja, Disney war bei mir immer schon omnipräsent.
Daniel: Wir sind aber auch die Generation. Als wir klein waren, kam ‚König der Löwen‘.
Alexander: Oder das ‚Dschungelbuch‘.
Habt ihr Lieblingsfilme?
Daniel: Ich glaube, meine sind so typisch schwul: ‚Arielle‘ und ‚Die Schöne und das Biest‘ (lacht).
Alexander: Ich fand ‚Aladdin‘ damals großartig. Über Dschinni habe ich mich kaputt gelacht. Aber auch so Sachen wie ‚Findet Nemo‘. Die rühren mich heute immer noch. Oder jetzt ‚Alles steht Kopf‘. Gerade, wenn du demnächst so ein kleines Pubertier Zuhause hast.
Daniel: Da kannst du dich super vorbereiten.
Alexander: Ja wirklich. Man denkt, es gibt schon alles, aber Disney findet immer wieder einen Weg, das, was schon da war, neu zu erfinden. Und das ist eine große Kunst. Auch bei Musicals. Die Flugshow bei ‚Tarzan‘ beispielsweise. Immer wieder wird etwas entwickelt, wo du sagst: Alter Falter.