Youri Mulder soll beim FC Schalke 04 aufräumen und die Mannschaft in dieser äußerst prekären Lage unterstützen. Am Dienstag (05. November) präsentierte der Pottklub mit ihm die Interimslösung auf der Direktorenebene. Der Niederländer rückt von dem Aufsichtsrat also in das operative Geschäft.
Dass er diese Aufgabe mit voller Kraft ausfüllen möchte, zeigen seine ersten Worte. Der Interimsboss des FC Schalke 04 wird gleich deutlich: Kees van Wonderen steht bei ihm nicht zur Diskussion.
FC Schalke 04: Mulder möchte nichts von Trainerdiskussion wissen
Der Niederländer möchte in den kommenden Wochen vor allem zwei Sachen bewirken: Positivität in den Verein bringen und die sportliche Kehrtwende auf dem Platz unterstützen. Dazu zählt auch die Unterstützung des Trainers, den er bereits seit vielen Jahren kennt.
„Ich werde mit vielen Gesprächen Positivität rüberbringen“, erklärte Mulder bei seiner Vorstellung. „Ich war doch selbst Profi und weiß, dass nicht alles besser wird, wenn ein neues Gesicht in die Kabine kommt. Es geht immer darum, Spiele zu gewinnen – das gibt Vertrauen“, legte der Eurofighter von 1997 nach.
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Mulder bezeichnet die aufkommende Trainerdiskussion als „totalen Blödsinn“ und verteidigt die Arbeit seines Landsmannes. Van Wonderen brauche eben eine gewisse Zeit, um sich und seine Spielphilosophie zu etablieren. Auch deshalb strebt Mulder eine enge Zusammenarbeit mit Kaderplaner Ben Manga und dem gesamten Trainerteam an, um die Strukturen und Prozesse im Profibereich zu stärken.
Mulder wohl nur bis Winter im Amt
Mulder selbst weiß, dass er diese Position nur vorübergehend innehaben wird. „Ich muss keine Angst haben, in drei Monaten weg zu sein, denn ich gehe ja sowieso wieder“, stellte er klar. Sein Engagement endet voraussichtlich mit der Winterpause, bis dahin soll ein neuer, dauerhafter Sportchef installiert sein.
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Wer das sein wird und in welcher Funktion dieser neue „starke Mann“ dann bei S04 anfangen soll, ist noch unklar. Laut Axel Hefer, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Knappen, sei sowohl ein Engagement auf Direktoren Ebene als auch eine Wiedereinführung eines Sportvorstandes eine Option.