Auf dem Land ist es oft kein Problem, doch in Städten nimmt der Kampf um verfügbare Parkplätze immer weiter zu. Wenn dann noch Veranstaltungen in der Umgebung stattfinden, ist es für Anwohner teils schon unmöglich, überhaupt noch in der Nähe ihrer Wohnung parken zu können. Ganz zu schweigen von einem damit verbundenen Verkehrschaos, das häufig droht.
+++ Millionen Autofahrer in Deutschland zittern – ihre Wagen könnten bald stillgelegt werden +++
Nun aber könnte sich dieses Problem in vielen deutschen Städten langsam lösen. Denn nach einem Vorschlag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) lassen sich die ersten Großstädte auf eine Änderung der Parkplatzregeln ein. Allerdings hat das für einige Verkehrsteilnehmer bittere Konsequenzen, wie unser Partnerportal „MOIN.DE“ berichtet.
Verkehr: Camper sorgen für Parkplatzfrust
Lange nach einem Parkplatz suchen zu müssen ist für viele Autofahrer ein tägliches Leiden. Wenn die anderen Verkehrsteilnehmer dann auch noch rücksichtslos parken und dabei freie Flächen blockieren, ist das Ärgernis komplett. Immer öfter sorgen auch größere Fahrzeuge wie Camping- oder Wohnwagen für Parkfrust.
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Diese wiegen noch unter 7,5 Tonnen und dürfen deshalb vielerorts genauso lange parken wie Autos. Auch auf gebührenfreien Parkplätzen in Wohnregionen am Straßenrand – und das sehr zum Ärger der Anwohner. Zwar gibt es hier ein paar Regeln und Ausnahmen zu beachten, dennoch werden die Camper immer mehr zum Störfaktor im Straßenverkehr. Die DUH hat dafür jetzt einen Lösungsvorschlag.
Verkehr: Camper sollen draufzahlen
Die DUH fordert einen Aufschlag für parkende Camper. Wo Parkgebühren fällig werden, sollen die Halter von Wohnwagen und anderen großen Fahrzeugen draufzahlen. Die Organisation hat sich mit ihrem Vorschlag bereits an Hunderte Städte gewandt – und siehe da, die ersten setzen ihn bereits durch. So gibt es schon in Koblenz und Aachen eine Staffelung der Bewohnerparkgebühren, wie „MOIN“ berichtet. Auch Köln will dies im kommenden Jahr einführen.
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Die Folgen liegen auf der Hand: Wenn Besitzer größerer Fahrzeuge draufzahlen müssten, dürften sie sich womöglich andere Parkplätze suchen und auf mietbare Stellplätze umsatteln. Das wäre für Anwohner wie für Besucher der betroffenen Städte sicher ein Segen. Es konnte allerdings auch dazu führen, dass mehr Camper auf unbezahlten Parkplätzen stehen.
In diesem Fall appelliert der ADAC an die Fahrzeughalter. Wie sie sich verhalten sollen, kannst du im Artikel unseres Partnerportals „MOIN.DE“ nachlesen.