Die „Hund & Pferd“-Messe in Dortmund ist seit Jahren umstritten – und doch findet das Event regelmäßig in der Messe Dortmund statt. 2024 startet die „Hund & Pferd“ an diesem Freitag (8. November) und bringt Tierfreunde sowie Tiere zusammen.
Rund 270 Pferde und 10.000 Hunde sollen das Rahmenprogramm während der drei Messe-Tage stemmen. Tierschutzorganisationen und auch Tierheime in NRW sind schockiert.
„Hund & Pferd“ in Dortmund macht Situation für Tierheime schlimmer
In einer Mitteilung von Mittwoch (6. November) rechnet die Tierschutzorganisation PETA mit der „Hund & Pferd“ in Dortmund ab. „Derartige Veranstaltungen verleiten Menschen dazu, gezüchtete Tiere zu kaufen, während allein in deutschen Tierheimen tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause warten“, so die Schlussfolgerung. Tatsächlich wird die Situation in vielen NRW-Tierheimen immer schlimmer.
Immer mehr ausgesetzte Hunde und Katzen, zu wenig Futter oder zu wenig Platz für die Tiere ohne Zuhause kosten vor allem die Mitarbeiter in den Einrichtungen täglich viele Nerven und Emotionen. Doch auch die Tiere selbst leiden unter ihrer Situation und sind darauf angewiesen, dass Menschen sie in ein neues, liebevolles Heim holen (wie dieser Hund).
„Hund & Pferd“ in Dortmund „immenser Stress“ für Tiere
Doch abgesehen von der Tierheim-Situation in NRW hat PETA auch die Situation der Tiere auf der Messe selbst im Auge. Das Spektakel in Dortmund ist nämlich alles andere als artgerecht und für Hunde und Pferde wohl nicht annähernd so unterhaltsam, wie für die menschlichen Gäste.
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So „werden auf der Veranstaltung Pferde zur Schau gestellt und zur Teilnahme an Vorführungen gezwungen. Pferdemessen mit Menschenmassen und einem hohen Lärmpegel sind für die Fluchttiere immenser Stress. PETA betont, dass Hunde und Pferde sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert oder für Unterhaltungszwecke missbraucht werden dürfen“, heißt es dazu in der Mitteilung.
Diese Aspekte scheinen aber sowohl den Veranstaltern der „Hund & Pferd“ als auch den Besuchern nicht wichtig zu sein. Im letzten Jahr besuchten zum Beispiel rund 62.000 Menschen das Event.