Um den Absturz endlich zu bremsen, hat der FC Schalke 04 erneut früh in der Saison den Trainerwechsel-Joker gezogen. Bislang ohne Erfolg – stattdessen soll es jetzt ein neues Problem im Team geben.
Eine von Kees van Wonderen eingeführte Kabinenregel sorgt laut einem Bericht für Unstimmigkeiten. Und Missverständnisse.
FC Schalke 04: Deutsch-Regel soll für Ärger sorgen
Bis Karel Geraerts sich traute, Interviews und Pressekonferenzen auf Deutsch zu geben, dauerte es einige Monate. Bei Kees van Wonderen ist das anders. Von Tag 1 an wurde Deutsch gesprochen. Seine Spieler verpflichtete er sogar dazu. Doch das kommt offenbar nicht bei jedem gut an.
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Wie die „Bild“ berichtet, hat die Deutsch-Pflicht in der Kabine für Unmut und Probleme gesorgt. Einerseits, weil Profis wie Moussa Sylla oder Felipe Sanchez die ihnen völlig neue Sprache nicht verstehen, geschweige denn sprechen können. Der Vorwurf einiger Mitspieler: Die Teamkollegen werden dadurch isoliert.
Verstehen die Spieler ihren eigenen Trainer nicht?
Nicht das einzige Problem. Auch wenn der Niederländer Kees van Wonderen selbst recht gut Deutsch spricht, beherrscht er die Sprache eben auch nicht perfekt. Und so sollen selbst Muttersprachler im Team teilweise Probleme haben, ihn bei komplexeren Ansprachen und Anweisungen zu verstehen.
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Noch sieht der Trainer des FC Schalke 04 nicht ein, die von ihm eingeführte Regel wieder abzuschaffen. Doch schon nach vier Spielen (null Siege) steht er mächtig unter Druck. Das Heimspiel gegen Schlusslicht Jahn Regensburg (Sonntag, 13.30 Uhr), es wird maßgeblich über die Stimmung in der Länderspielpause entscheiden. Und am Ende womöglich sogar über die Zukunft des gerade erst installierten Trainers.