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Panik auf Kirmes in NRW! Auto fährt durch Menschenmenge ++ Verletzte ++ Großeinsatz

Bedrohlicher Vorfall auf einer Kirmes in NRW! Ein Auto fuhr durch die Menschenmenge, ließ sich nicht stoppen. Besucher wählten den Notruf.

Auf der Allerheiligen-Kirmes in Soest ist ein Auto eine Menschenmenge gefahren.
© Fernandez / News4 Video-Line TV

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Auf einer Kirmes in NRW hat es am Donnerstagabend (7. November) einen Vorfall gegeben, den zahlreiche Besucher als sehr bedrohlich empfanden. Ein Auto fuhr plötzlich in die Menge und ließ sich nicht stoppen. Menschen fürchteten einen Terror-Anschlag und wählten den Notruf.

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Der Vorfall ereignete sich auf der Allerheiligenkirmes in Soest (rd. 1 Million Besucher pro Jahr) und rief bei vielen sofort Erinnerungen an den schrecklichen Messer-Anschlag auf dem Stadtfest in Solingen mit drei Todesopfern in Erinnerung (>>> hier mehr dazu). Und so rückte auch in Soest die Polizei umgehend mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften aus.

Kirmes in NRW: Menschen wollen Auto stoppen – zwei Verletzte

Wie die Polizei im Nachgang berichtete, kam es zu dem Vorfall am Donnerstag gegen 18.30 Uhr. Per Notruf sei ein Pkw gemeldet worden, der über den Soester Marktplatz fuhr. Dabei handelt es sich um einen Bereich der Soester Allerheiligenkirmes, die aktuell stattfindet.

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Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr das Auto über einen derzeit unbekannten Zugang auf das Gelände der Kirmes in NRW. Passanten versuchten erfolglos, das Fahrzeug anzuhalten. Dabei wurden zwei Männer im Alter von 26 und 48 verletzt. Zunächst hatte es geheißen, mehrere Menschen seien verletzt worden, weshalb auch zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz waren.

Auf der Allerheiligen-Kirmes in Soest ist ein Auto eine Menschenmenge gefahren.
Auf der Allerheiligen-Kirmes in Soest ist ein Auto eine Menschenmenge gefahren. Foto: Fernandez / News4 Video-Line TV

Im Rahmen von Erstmaßnahmen gelang es der Polizei, den flüchtige Autofahrer unweit der Unfallstelle festzunehmen. Der Pkw wurde sichergestellt.

Am frühen Freitagmorgen teilte die Polizei Soest mit, dass es sich bei dem Vorfall auf der Allerheiligen-Kirmes in NRW nicht um einen Anschlag gehandelt haben. Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Nach Auswertung der Zeugenaussagen sowie Sichtung der polizeilichen Videoaufnahmen haben sich keine Hinweise auf ein mögliches Anschlagsgeschehen ergeben.“ Der Autofahrer sei mit mäßiger Geschwindigkeit auf das Gelände der Allerheiligenkirmes gefahren und habe augenscheinlich versucht, den Besuchergruppen auszuweichen. Auf Höhe des Petrikirchplatzes sei das Fahrzeug schließlich zum Stehen gekommen.

36-Jähriger in „psychischer Ausnahmesituation“

Am Freitagvormittag machte die Polizei nähere Angaben zu den Hintergründen des Vorfalls. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass der 36-jährige Fahrer des Autos Betäubungsmittel konsumiert hatte. Zusätzlich habe sich der Mann in einer „psychischen Ausnahmesituation“ befunden. Er werde inzwischen in einer Klinik behandelt.


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Unter dem Eindruck des Anschlags in Solingen hat die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen auf der Allerheiligenkirmes in Soest deutlich erhöht. Es sind mehr Einsatzkräfte unterwegs. Diese dürfen auch ohne konkreten Anlass Besucher kontrollieren. Darüber hinaus kommt Video-Überwachung zum Einsatz.