Er war ein ZDF-Star – jetzt driftet Peter Hahne politisch immer weiter ab. Der 72-Jährige war in den 1990er-Jahren Moderator des „heute-journals“, später präsentierte er „Berlin direkt“ und die ZDF-Sommerinterviews. Daneben veröffentlichte der bekennende Protestant viele Bücher.
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Auch nach seinem ZDF-Aus tritt Hahne meinungsstark auf, dabei driftet der frühere Konservative aber immer weiter nach rechts ab. Mittlerweile ist er bei Björn Höcke angekommen.
Hahne über Höcke (AfD): „Was haben die Leute eigentlich gegen Höcke?“
Im Interview mit der Schweizer „Weltwoche“ attestiert er Höcke, im Prinzip so zu reden wie Altkanzler Helmut Kohl oder Franz-Josef Strauß. Zwei Politiker, die Patrioten waren, aber immer klar Stellung bezogen gegen den Nationalsozialismus. Dass es bei Höcke von Seiten der Politikwissenschaft, des Verfassungsschutzes und politischer Beobachter gut begründete Zweifel gib, ob dieser auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht, blendet Hahne aus. Er verteidigt den AfD-Mann vehement.
Er sei „völlig platt“ gewesen, als er eine Ansprache Höckes gehört hat und habe sich gefragt: „Was haben die Leute eigentlich gegen Höcke?“ Er spreche doch schließlich „freundlich, fröhlich“ und „wie ein Entertainer“. Hahne schwärmt weiter: „Eins zu eins, ich hörte förmlich Helmut Kohl, ich hörte Franz-Josef Strauß, es war einfach CDU und CSU in Reinkultur, was der da gesagt hat.“ Hahne verstehe nicht, wieso das nun „plötzlich rechtsradikal“ sein solle.
Zur Einordnung: Während beispielsweise Helmut Kohl sich für das Holocaust-Mahnmal in Berlin einsetzte, sprach Höcke abschätzig von einem „Denkmal der Schande“. Kein anderes Volk der Welt würde sich so etwas in das Herz seiner Hauptstadt pflanzen.
ZDF-Legende will Friedensnobelpreis für Trump
Nicht nur an Höcke findet Hahne Gefallen. Wenig verwunderlich hat es ihm auch der zum zweiten Mal gewählte US-Präsident Donald Trump angetan. So fordert er, ebenfalls im Gespräch mit der „Weltwoche“, den Friedennobelpreis für den Republikaner.
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Obama hätte ihn schließlich auch bekommen und „anschließend Kriege angezettelt“. Trump dagegen habe Gespräche geführt mit China und Nordkorea und er habe den Ausgleich mit Putin gesucht.