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Scholz-Rauswurf prallt an Lindner ab: „Der Anfang meiner Karriere“ 

FDP-Chef Lindner scheint gutes Heilfleisch zu haben, denn die Rauswurf-Wunden scheinen verheilt. Jetzt sprich er vom politischen Neustart.

Christian Lindner will zurück ins Kabinett und die künftige Agenda prägen.
© IMAGO/

Das Ende der Ampel: Wer ist schuld, und wann gibt es Neuwahlen? Reden wir drüber

Wir waren auf den Straßen Berlins unterwegs und fragten die Passanten wie sie zum Ende der Ampel stehen.

Die FDP und ihr Chef Christian Lindner durchleben derzeit eine Achterbahn der Gefühle. Olaf Scholz hat den Freien Demokraten mit dem Ampel-Rauswurf mächtig vor den Kopf gestoßen, zumal Lindners Steckenpferd, die Schuldenbremse, verantwortlich gewesen sein soll. Andererseits spricht der 45-Jährige von einer „großen Befreiung“. Selbstbewusst spricht er von seinem Kabinett-Comeback an.

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Die Ampel-Regierung schleppte sich von Krise zu Krise. Da inzwischen Klarheit über die Vertrauensfrage und den Zeitpunkt von Neuwahlen herrscht, dürfte der Großteil der Bevölkerung das Scheitern inzwischen dankbar akzeptiert haben. So geht es inzwischen auch dem geschundenen Finanzminister Christian Lindner.

Christian Lindner will zurück ins Kabinett

Eine Woche nach dem Scheitern des Kabinetts hat der FDP-Chef bei Sandra Maischberger in der ARD sein politisches Herz ausgeschüttet und einmal mehr beteuert, dass er von Bundeskanzler Scholz „entlassen“ wurde. Er fühle sich jetzt aber „eher befreit, jetzt auch viel offener sagen zu können, was ich für das Land für richtig und erforderlich halte“, so der Parteichef.

Nachtreten wolle er nicht, obwohl es die Grundlage für weitere Gespräche gegeben hätte. Mit seinem Amtsantritt hätte Lindner die Verteidigung der Schuldenbremse unterschrieben – weil Scholz diese abschaffen wollte, entschied er sich „gegen das Amt und für die Überzeugung“.


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Stichwort Überzeugung: Mit großer blickt Lindner jetzt auf die Wahl im Februar 2025. „Ich bin der Überzeugung, wir brauchen jetzt einen echten Agenda-Moment, wo wir dieses Land erneuern und wieder einen Kurs setzen auf wirtschaftliche Prosperität, uns wieder mehr Eigenverantwortung zutrauen, vielleicht ein Stück mehr Pragmatismus und ein Stück mehr Realpolitik“, so Lindner.

Für einen solchen Moment möchte er künftig selbst sorgen. „Ich möchte gerne daran mitwirken, dass wir die großen Herausforderungen bewältigen, die wir jetzt vor uns haben. Darum mache ich meiner Partei das Angebot, sie wieder in den nächsten Wahlkampf zu führen, mit dem klaren Ziel, dass unser Land einen Politikwechsel bekommt, den wir jetzt in der Ampel nicht haben organisieren können. Jetzt kämpfen wir für eine neue Mehrheit und für eine andere Politik“. Es wird bereits spekuliert, dass er innerhalb eines Merz-Kabinetts erneut die Position des Finanzministers bekleiden könnte.

Bereit hierfür sei Lindner allemal. „Ich habe das Gefühl, ich bin am Anfang meiner Karriere“, so Lindner. Es scheint so, als wären alle Wunden verheilt.