Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt es in Deutschland das Pfandsystem. Ein paar Cent mehr für Getränkeflaschen und Dosen bezahlen – und das Geld zurückbekommen, wenn man das Leergut wieder im Laden abgibt. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, weil es unnötige Müllproduktion vermeidet. Auch an der Supermarkt-Kasse gibt es Kunden ein gutes Gefühl, wenn man die Summe auf dem Pfandbon direkt mit dem nächsten Einkauf verrechnen kann.
Auch ein Kaufland-Kunde aus Moers (NRW) hat nach längerer Zeit mal wieder einen Trip zum Supermarkt geplant – und gleich mehrere Einkaufstaschen mit Leergut befüllt und mitgenommen. Als er später seine Pfandbons zeigt, sticht allerdings ein Detail sofort ins Auge.
Kaufland-Kunde aus NRW gibt 140 Pfandflaschen ab
Normalerweise ist es keine große Summe, die nach der Leergut-Abgabe auf dem Beleg steht. Für viele Getränkeflaschen oder Dosen sind maximal 25 Cent Pfand drin. Um ein paar Euro oder gar einen zweistelligen Betrag auf dem Pfandbon zu haben, muss man also eine Menge Leergut abgeben.
Doch der Kaufland-Kunde aus NRW hat genau das vor. Auf „Reddit“ postete er ein „Vorher“-Bild mit dem gesamten Leergut, das er auf acht verschiedene Einkaufstaschen verteilen musste – und ein „Nachher“-Bild, auf dem er die Pfandbons in die Kamera hält. Darauf lässt sich nachlesen, dass er sage und schreibe 140 Einwegflaschen und -dosen in einer Moerser Kaufland-Filiale abgegeben hat.
Das Ergebnis: Satte 15 Euro auf den Pfandbons! Doch ein Detail auf den Belegen macht die „Reddit“-Community stutzig.
71 Pfandflaschen in 8 Sekunden abgegeben?
Es geht um die Uhrzeiten, die auf den Pfandbons vermerkt sind. Die erste Abrechnung für 69 Flaschen wurde am 19. September 2024 um 18.29 Uhr und 6 Sekunden getätigt. Der Pfandbon für die restlichen 71 Flaschen wurde um 18.29 Uhr und 14 Sekunden abgerechnet – keine zehn Sekunden später!
Entsprechend irritiert zeigt sich auch direkt ein User in den Kommentaren: „Wie hast du 71 Pfandflaschen in 8 Sekunden in den Automaten gepackt?“
Scherzend antwortet der Kaufland-Kunde zunächst mit: „Hatte es eilig“. Doch die Lösung ist nach einigem Hin und Her schnell gefunden. Der Kunde hatte einfach zwei Pfandautomaten gleichzeitig genutzt, um schneller mit der Leergut-Abgabe fertig zu sein.
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Das spart zweifelsfrei Zeit, ist aber nicht von allen Supermarkt-Kunden gern gesehen, weil sich dann natürlich längere Warteschlangen vor den Automaten bilden. Gerade dann, wenn pro Automat, wie in diesem Fall, rund 70 Flaschen abgegeben werden.