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Wegen Putin: Bundeswehr bereitet auf Kriegsfall vor – „Operationsplan Deutschland“

Mit China stellt sich der nächste Staat hinter Putin, die Sorgen vor einer Eskalation wachsen. Die Bundeswehr trifft jetzt erste Vorkehrungen.

Die Bundeswehr bereitet die Wirtschaft auf den Kriegsfall vor. Auslöser ist der Angriffskrieg von Putin.
© IMAGO/kolbert-press

Frieden mit Putin: Wann gibt es endlich Frieden in der Ukraine?

Immer wieder taucht die Behauptung auf, der Westen hätte einen ausgehandelten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine verhindert. Stimmt das? Und wie realistisch ist ein Frieden zwischen den Kriegsparteien?

Der Krieg in der Ukraine entwickelt sich stetig zu einem immer größeren Flächenbrand. Obwohl der designierte US-Präsident Trump angekündigt hat, die Kämpfe binnen eines Tages beenden zu wollen, stellen sich immer mehr Staaten hinter Wladimir Putin. Längst ist bekannt, dass Nordkorea Soldaten zur Unterstützung geschickt hat. Jetzt soll auch China interveniert und Moskau mit Drohnen ausgestattet haben. In Deutschland werden die Vorsichtsmaßnahmen daher verschärft.

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US-Präsident Joe Biden hat Kiew zugesichert, künftig mit den gelieferten Langstreckenwaffen auch auf russisches Territorium zielen zu dürfen. Putin sprach diesbezüglich mehrfach von einer „Eskalation des Krieges“. Eine solche Eskalation dürfte auch die neueste Nachricht darstellen: Laut Geheimdienstberichten soll China Russland mit Drohnen ausstatten. „Das muss und wird Konsequenzen haben“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock am Rande eines EU-Treffens.

Sorge vor Putin: Bundeswehr berät Wirtschaft

Auch hierzulande wächst die Sorge, dass der von Putin begonnene Krieg die Landesgrenzen überschreiten könnte. In einem solchen Verteidigungs- oder Spannungsfall droht besonders die deutsche Wirtschaft zu leiden. Aus diesem Grund hat die Bundeswehr damit begonnen, den „Operationsplan Deutschland“, welcher von der Politik beschlossen wurde und ein 1000-seitiges Strategiepapier beinhaltet, umzusetzen. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.


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Konkret sollen die vulnerablen Berufsgruppen auf den Kriegsfall vorbereitet und für einen solchen sensibilisiert werden. Die Inhalte des Papiers sind streng geheim, aufgeführt werden beispielsweise Bauwerke und Infrastruktureinrichtungen, die aus militärischen Gründen besonders geschützt werden müssen.

Dem Bericht nach soll es jetzt ein erstes Treffen in der Handelskammer Hamburg gegeben haben, bei welchem die betroffenen Unternehmen gezielt angesprochen wurden. Konkrete Ratschläge gab es unter anderem von Oberstleutnant Jörn Plischke. „Bilden Sie auf hundert Mitarbeiter mindestens fünf zusätzliche LKW-Fahrer aus, die Sie nicht benötigen. 70 Prozent aller Lastwagen auf Deutschlands Straßen werden von Osteuropäern bewegt. Wenn dort Krieg ist, wo werden dann diese Leute sein?“, so sein Vorschlag laut FAZ.

Landeskommandos setzen „Operationsplan Deutschland“ um

Zum Selbstschutz, unter anderem vor Putin, sei es ratsam, dass die Belegschaft ein Gespür für Sicherheitsfragen bekomme. Zudem müsse jedes Unternehmen ganz individuell festlegen, was man im Krisenfall von den Mitarbeitenden erwartet. Auch an die Autarkie – die teilweise oder vollständige Selbstversorgung wegen Engpässen – müsse gedacht werden. Daher könne man auch gerne über die Errichtung eines eigenen Windrads oder die Installation eines Dieselgenerators nachdenken.

„Alle Landeskommandos sind beauftragt mit der Umsetzung [des Operationsplans]“, teilte die Bundeswehr der Zeitung mit. Aus diesem Grund sollen die Hintergrundgespräche auf die gesamte Republik ausgeweitet werden. „Wir müssen das Bewusstsein schärfen, wie wichtig eine gut vorbereitete und widerstandsfähige Wirtschaft für die zivile und militärische Verteidigung Deutschlands ist“, befürwortete Malte Heyn, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, das Vorgehen.