In der jüngsten Ausgabe von Markus Lanz flogen die Funken. Am Dienstagabend (19. November) nahmen Gäste wie ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen, Journalistin Ulrike Winkelmann , Militär-Experte Carlo Masala und CDU-Politiker Jens Spahn Platz im Studio.
Dabei fand Letzterer sich im Kreuzverhör des TV-Moderators wieder, nachdem Enthüllungen über mögliche Ausstiegspläne der FDP aus der Ampelkoalition die politische Landschaft erschütterten. Für Markus Lanz war der Vorwurf gegen die FDP eine Frage der Glaubwürdigkeit und der politischen Integrität. Aber Jens Spahn, der ehemalige Bundesgesundheitsminister, sah das anders.
Markus Lanz und Jens Spahn im Schlagabtausch
„Es ist doch offenkundig seit über zwölf Monaten, (…) dass diese Koalition nicht funktioniert“, erklärte Spahn trocken. Markus Lanz konnte es kaum fassen: „Das ist nicht der Punkt, Herr Spahn!“ Doch Spahn ließ sich nicht beirren und fragte provokant: „Was genau war die Enthüllung?“ Lanz konterte empört: „Sich über den Begriff ‚Enthüllung‘ zu empören, das finde ich in dem Fall nicht in Ordnung!“
+++ Auch spannend: Markus Lanz: Zuschauer gehen auf die Barrikaden – „Einfach nur Schwachsinn“ +++
Während Lanz versuchte, die Glaubwürdigkeit der Regierungspartner zu verteidigen, konzentrierte sich Spahn auf das große Ganze. „Es ist doch völlig irrelevant. Das Land schrumpft! Wir haben Krieg in Europa! Wir haben Rekord-Inflation!“, wetterte Spahn. Doch Lanz blieb hartnäckig und vermutete, dass Spahns Nachsicht gegenüber der FDP vielleicht mit einer möglichen CDU-FDP-Koalition zu tun haben könnte.
„Die haben es alle drei vor die Wand gefahren“, konterte Spahn und zeigte damit, dass er keinem der Ampelpartner einen Freifahrtschein ausstellen wollte. Am Ende des Abends blieb die Frage im Raum, wie es mit der Schuldenbremse weitergehen soll. Während Spahn versicherte, dass sie „gut funktioniert“, zeigte Lanz einen Clip von CDU-Chef Friedrich Merz, der eine Reformierung nicht ausschloss.
Ein weiteres Thema, das nicht nur Markus Lanz, sondern ganz Deutschland in den kommenden Monaten beschäftigen dürfte.