Die Kämpfe in der Ukraine haben ihre 1000-Tage-Marke überschritten. Am 24. Februar 2022 ließ Wladimir Putin seine Truppen in den Nachbarstaat einmarschieren, inzwischen gibt es auch eine Frontlinie auf russischem Territorium (Region Kursk). Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht, seitens Moskau wird eine diplomatische Lösung nicht forciert. Der Kreml will den Krieg militärisch beenden und setzt dabei vermehrt auf Nordkorea.
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„Tausend Tage lang habe ich, gemeinsam mit meinem auswärtigen Amt, mit dieser Bundesregierung, mit allen Europäern, jeden Tag ausgelotet, wie wir es schaffen, Putin endlich an den Verhandlungstisch zu bekommen. Und jedes Mal war die Antwort vom russischen Präsidenten mehr Gewalt“, so Außenministerin Annalena Baerbock im Gespräch mit ntv. Putin wolle keine Diplomatie. Putin wolle den Krieg an der Front gewinnen, heißt es auch aus Kiew.
Putin: Nordkorea kann Krieg beschleunigen
An seinem Ziel, die ukrainische Bevölkerung zu „befreien“, hält der Kreml-Chef ununterbrochen fest. Doch immer wieder tauchen Analysen auf, die von einem horrenden russischen Truppenverlust, zerstörter militärischer Infrastruktur oder fehlendem Kriegsmaterial berichten. Aus diesem Grund rückt Putin immer näher an Kim Jong-un heran, mit welchem er im Sommer bereits einen militärischen Pakt geschlossen hat.
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Der nordkoreanische Machthaber hat seinen „Freund“ bereits mit knapp 11.000 Soldaten unterstützt, die Putin bald in der Region Kursk einsetzen könnte. „Bloomberg“ berichtet, dass das erst der Anfang sein könnte. Die Nachrichtenagentur vermeldet, dass Nordkorea bis zu 100.000 Soldaten entsenden könnte, um den Krieg zugunsten Russlands zu beschleunigen.
Es wird spekuliert, dass dies eine Reaktion auf das Einlenken von US-Präsident Biden ist. Der 82-Jährige hatte Kiew, entgegen seiner ursprünglichen Leitlinie, zugesagt, künftig US-Langstreckenwaffen gegen Ziele auf russischem Territorium einsetzen zu dürfen. Am Montag (19. November) schlugen laut Moskau erste US-Raketen in Russland ein.
Eine solche massive Unterstützung würde die Putin-Armee auf knapp 1,3 Millionen aktive Soldaten (Stand März 2024) aufstocken. Glaubt man dem Präsidenten, ist die Armee 1,6 Millionen Mann stark (Stand November 2024). Demgegenüber stehen knapp 900.000 ukrainische Soldaten (Stand April 2024).