Der Erdrutschsieg von Donald Trump hat viele Europäer beunruhigt. Während sein protektionistischer Kurs der US-Bevölkerung ein pralleres Portemonnaie bescheren könnte, befürchtet vor allem Deutschland einen weiteren Rückschlag in Sachen Export. Doch Bitcoin-Besitzer dürfte aktuell nicht aus dem Strahlen herauskommen.
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Die Ankündigung, dass Trump universelle Einfuhrzölle in Höhe von zehn bis zwanzig Prozent einführen will, hat hierzulande große Wellen geschlagen. In der Konsequenz könnte der deutsche Export einbrechen und das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um 0,3 Prozent sinken.
In den folgenden Jahren sogar um bis zu 1,2 Prozent. Um das Loch im Haushalt auszugleichen, könnten gegebenenfalls auch die privaten Gelder angefasst werden.
Bitcoin-Kurs spielt nach Trump-Wahl verrückt
Doch Bitcoin-Besitzer dürften derzeit noch nicht an ein solches Szenario denken, denn Donald Trump beschert ihnen ein stetig wachsendes Portfolio. Seit seinem Wahlsieg spielt der Bitcoin-Kurs verrückt und ist bereits mehrfach sprunghaft in die Höhe geschnellt. In den letzten zwei Wochen (6. bis 19. November) hat die Kryptowährung bereits um 40 Prozent zugelegt.
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Doch jetzt gibt es ein neues Allzeithoch. Es ist bereits der fünfte Rekordwert, der seit der Trump-Wahl geknackt wurde. Der Kurs steht aktuell bei 93.820 US-Dollar, vor einem Jahr lag er noch bei 36.197 Dollar (34.282 Euro). Auch das Marktvolumen, die Summe der gehandelten Bitcoins, ist deutlich angestiegen. Inzwischen sind Bitcoins im Wert von 76,4 Milliarden Dollar im Umlauf.
Laut einer Vermögenserhebung (August 2024) besitzen weltweit über 85.400 Menschen über eine Million US-Dollar in Bitcoins. Ihr Vermögen ist dank Trump, sofern sie zwischen August und November nicht verkauft haben, um knapp 43 Prozent (mindestens 430.000 Dollar) gewachsen.
Laut einer von „Bitpanda“ beauftragten Studie haben elf Prozent der Deutschen in Kryptowährung investiert. Der Trump-Geldsegen spielt also hierzulande eine Rolle.