In der beliebten ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ trafen am Donnerstagabend (21. November) wieder zahlreiche Gäste aufeinander: Katharina Dröge, Fraktionschefin der Grünen, die Journalistin Helene Bubrowski, der Journalist Julian Olk und der CDU-Politiker Johannes Volkmann.
Während sich so mancher Altpolitiker noch in alten Agenden verstrickt, setzt Volkmann zielstrebig Kurs auf den Bundestag. Dabei will der Enkel des legendären Helmut Kohl mit frischem Wind die politische Bühne aufmischen. Doch seine Ambitionen stoßen nicht nur auf Applaus.
Markus Lanz: Politische Fronten prallen aufeinander
Seit seinem Blitzstart in den CDU-Bundesvorstand im Mai hat Johannes Volkmann (27) keine Zeit verloren. Der aufstrebende Politiker, der bereits Kreistagsvorsitzender in Lahn-Dill ist, hat eine klare Mission: Im Februar will er sich das Direktmandat in seiner hessischen Heimat schnappen und in den Deutschen Bundestag einziehen. Bei seinem jüngsten Auftritt bei „Markus Lanz“ machte Volkmann kein Geheimnis daraus, dass er mit den Grünen auf Kriegsfuß steht.
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„Die Grünen haben den Bezug zur Lebensrealität von Menschen außerhalb von Universitäten und NGOs verloren“, betont Volkmann. Ihm fehle „die Fantasie, wie man mit diesen Grünen bei illegaler Migration und für den Erhalt unserer Industrie regieren will“. Auch in puncto Energiepolitik hat Volkmann eine klare Meinung. Den Atomausstieg hält er für einen „Fehler“ und plädiert für mehr europäische Zusammenarbeit bei Atomkraftwerken, um die Energiepreise zu stabilisieren.
Seine kritische Haltung gegenüber der aktuellen China-Politik der Bundesregierung ist ebenfalls deutlich. „Wir laufen Gefahr, dass wir zulassen, dass hochsubventionierte chinesische Elektroautohersteller den Markt dominieren“, warnt Volkmann und fordert eine innovative Antwort, um die heimische Industrie zu schützen.
Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge, ließen diese Kritik nicht unkommentiert. Sie warf Volkmann vor, mit falschen Tatsachen zu agieren, und verteidigte die Energiepolitik von Wirtschaftsminister Robert Habeck als erfolgreich und bezahlbar. Trotz der Kontroversen stehen Volkmanns Chancen gut. Die CDU führt in Hessen die Umfragen an, und neben ihm kandidieren weitere junge Hoffnungsträger. Ob Volkmann das politische Parkett rocken wird, zeigt sich im nächsten Jahr.