Putin lässt den Krieg in der Ukraine eskalieren. Der Kreml-Chef ist nicht an einer Lösung am Verhandlungstisch interessiert und stößt Wolodymyr Selenskyj damit einmal mehr vor den Kopf. Die hohen Truppenverluste scheinen Moskau nicht zu tangieren, fleißig wird frisches Personal über die Grenze geschickt. Mit einer perfiden Masche soll der Machthaber jetzt auch Kämpfer aus dem Ausland rekrutieren.
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Westlichen Schätzungen zufolge hat Putin bereits weit über 600.000 Soldaten im Krieg verloren (getötet oder verwundet). Das unabhängige russische Medienunternehmen „Mediazona“ berichtet, dass Moskau bislang die Identität von 79.819 getöteten russischen Soldaten verifizieren konnte. Immer wieder tauchen Analysen auf, welche Putin Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von neuen russischen Streitkräften attestieren.
Putin: Rekrutiert er Truppen von einer Terrororganisation?
Die personelle Unterstützung aus Nordkorea ist für den Kreml-Chef daher unverzichtbar. Bislang soll Kim Jong-un 11.000 Truppen entsandt haben, diese Zahl könnte in den kommenden Monaten aber noch weiter ansteigen. Inzwischen soll Putin die Soldaten nicht mehr nur auf seinem eigenen Territorium, in der Region Kursk, einsetzen, sondern auch im ukrainischen Großraum Charkiw platziert haben.
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Frische Kräfte sollen jetzt auch aus dem Jemen kommen. Einem Medienbericht der Financial Times zufolge wurden bereits hunderte Kämpfer der Huthi-Miliz rekrutiert und an die Front geschickt. Die Soldaten sollen mit falschen Versprechungen nach Russland gelockt worden sein. Es wird berichtet, dass den jemenitischen Männern hohe Gehälter und die russische Staatsbürgerschaft angeboten wurde.
Das Blatt zitiert Betroffene, die von einer großen Lüge sprechen. Die Männer seien lediglich zwangsweise in die russische Armee aufgenommen worden. Bei ihrer Ankunft hätten sie Verträge unterzeichnen müssen, die sie nicht lesen konnten. „Es war alles eine Lüge“, wird ein Mann zitiert.
Unabhängig überprüfen lässt sich diese Information nicht. Die USA sind sich jedoch sicher, dass es eine enge Verbindung zwischen Russland und der Huthi-Miliz gibt. „Wir wissen, dass sich russisches Personal in Sanaa befindet, das dabei hilft, diesen Dialog zu vertiefen“, heißt es von dem US-Sondergesandten für den Jemen, Tim Lenderking.