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Park-Gebühren im Ruhrgebiet explodieren – HIER wird es mehr als viermal so teuer!

Wer im Ruhrgebiet einen Anwohnerparkausweis besitzt, muss künftig spürbar tiefer in die Tasche greifen!

© IMAGO/Eckhard Stengel

Parkscheibe: Wer das einstellt, zahlt 40 Euro Strafe

Die richtige Nutzung der Parkscheibe ist einfach, doch entscheidend, um Bußgelder zu vermeiden.

Jeder, der in einer Großstadt lebt und dort mit dem Auto unterwegs ist, kennt die Probleme, die damit einhergehen. Überfüllte Straßen zu den täglichen Stoßzeiten am Morgen und nach Feierabend – und die frustrierende Suche nach Parkplätzen kommt noch oben drauf.

Das ist im Ruhrgebiet – gefühlt eine einzige Großstadt – nicht anders. Nicht wenige Autofahrer setzen daher auf einen Bewohnerparkausweis, um in entsprechend ausgeschilderten Bereichen nahe ihrer Wohnadresse ohne Parkscheibe parken zu dürfen.

Das ist natürlich nicht gratis, weil Parkplätze in der Stadt auch im Ruhrgebiet nur begrenzt verfügbar sind. Doch die Beträge halten sich in Grenzen – oder eher: hielten sich in Grenzen. Denn rund um den Jahreswechsel dürften die Kosten für viele betroffene Autofahrer in die Höhe schießen!

Ruhrgebiet: Anwohnerparken plötzlich viermal so teuer!

In Bochum wird es voraussichtlich schon in diesem Kalenderjahr soweit sein – genauer gesagt ab dem 9. Dezember 2024. Bisher zahlten die rund 5.000 Bewohnerparkausweis-Inhaber 22 Euro pro Jahr – nach der Erhöhung sind es jedoch plötzlich satte 90 Euro! Das ist mehr als das Vierfache.

Die Begründung der Stadt: „Durch die Erhöhung der Gebühr für Bewohnerparkausweise werden die Kosten des Bewohnerparkens zumindest ansatzweise durch die Nutzenden eines Bewohnerparkausweises selbst getragen.“ Im Klartext: Die Zuordnung bestimmter Parkplatz-Rechte zu einem einzelnen Fahrzeugkennzeichen kann nicht mehr mit 22 Euro bezahlt werden. Warum das früher möglich war bzw. welche Änderungen im Detail nun eine Vervierfachung des Preises erzwingen, verrät die Stadt Bochum nicht.

„Angemessene Gebührenanpassung“

Pünktlich zum 1. Januar 2025 schraubt dann auch die Stadt Essen mächtig an der Preisschraube für ihre rund 4.000 ausgestellten Bewohnerparkausweise. Bisher kosteten diese akzeptable 30 Euro pro Jahr – das wird nun erhöht auf jährlich 75 Euro. Ein Plus von 45 Euro bzw. 150 Prozent – und jährliche Mehreinnahmen für die Stadt in Höhe von 180.000 Euro. Die spricht diesbezüglich von einer „angemessenen Gebührenanpassung“, die den Verwaltungsaufwand mit Sach- und Personalkosten decken soll.


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Auch die Stadt Dortmund arbeitet bereits an einer Gebührenerhöhung für das Anwohnerparken. Dort liegt der Preis aktuell noch bei 30,70 Euro im Jahr – genauso wie übrigens in Duisburg, wo es jedoch zuletzt im Jahr 2022 hieß, man plane keine Erhöhungen.

Mal abwarten, wie lange das noch so bleibt. Schließlich wurde damals, im Jahr 2022, auch beschlossen, dass es künftig keine Obergrenze mehr bei den Gebühren für das Anwohnerparken in NRW gibt.