Lange Zeit sah es so aus, als würde McLaren als großer Gewinner aus Katar Richtung Abu Dhabi reisen. Doch dann missachtete Lando Norris eine einfache Formel-1-Regel: Er verlangsamte seinen Boliden nicht, ob auf der Strecke die gelbe Flagge angezeigt war.
In der Folge bekam er eine satte zehn-Sekunden-Strafe und fiel weit zurück. Letztlich verlor McLaren mit Blick auf die Konstrukteurswertung an Boden. Formel-1-Funktionär und Papaya-Teamchef Andre Stella machte der FIA im Nachgang eine dicke Ansage.
Formel 1: Stella mit deutlichen Worten Richtung FIA
Die Regelung ist unmissverständlich, die Strafe eine logische Folge. Sowohl Norris selbst als auch Stella sahen dies schnell ein. Allerdings störte den Italiener die Grundlage der Strafe. Das machte er nach dem Rennen gegenüber „Sky“ sehr deutlich.
„Wir haben uns die Bilder angeschaut. Lando ist auf dem Gas geblieben. Wir müssen sagen, dass der Sektor gelb war. Die Regel ist klar und einfach, man muss vom Gas gehen und zeigen, dass man weiß, dass man in einem gelben Sektor ist“, erklärte Stella zu der Strafe gegen seinen Schützling.
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„Gleichzeitig ist es recht eigenartig, dass die gelbe Flagge geschwenkt wurde, dann weg war – die Situation auf der Strecke war aber die gleiche. Es war ein Trümmerteil auf der Strecke. Das war unglücklich“, legte der McLaren-Teamchef nach.
Klarer Appell an die FIA
Doch damit nicht genug. Der 53-Jährige richtete sich direkt an die Formel-1-Bosse und hatte eine klare Forderung. „Was die Anwendung der Strafe angeht, haben wir jeden Sinn für Verhältnismäßigkeit verloren. Wenn wir uns die Grenzüberschreitung in Relation zu dem, was auf der Strecke los war, angucken, anstatt irgendeine Regel aus dem Regelbuch, das wahrscheinlich schon verstaubt ist, zu nehmen und anzuwenden ohne Verstand“, so Stella.
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„Da gibt es die Gelegenheit, von Seiten der FIA etwas zu verbessern“, so der McLaren-Boss. So ganz einverstanden war er mit der Strafe dann wohl doch nicht – auch wenn diese nach den Regularien richtig war.