Es hätte eine Geschichte mit Happy End werden können. Nachdem das Tierheim Bochum am Donnerstag (28. November) eine Fundkatze bei Facebook gepostet hatte, meldete sich doch tatsächlich das Frauchen des kleinen Fellknäuels.
Ihr schneeweißer Kater mit den verschiedenfarbigen Augen (gelb und blau) sei schon seit längerer Zeit verschwunden. Am Tag danach kam die Besitzerin vorbei. Doch als sie von einem Röntgenbild erfuhr, passierte es.
Tierheim Bochum: Röntgen-Bild ändert alles
Es hätte alles gut werden können, schildert das Tierheim Bochum: „Freuen, dass der Kater wieder aufgetaucht ist, zwei Tage Unterbringung bei uns bezahlen, Kastration und chippen mit Registrierung nachholen, glücklich sein.“ Doch es kam anders, als gehofft.
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Denn offensichtlich war das Tier in einen Unfall verwickelt worden. Das sollte sich bei einer Röntgen-Untersuchung herausstellen. Tierärzte diagnostizierten eine Hüftluxation (Hüftverrenkung) und empfahlen einen chirurgischen Eingriff. Doch damit begann das Problem.
Katzen-Besitzerin flüchtet
Denn offenbar fehlte der Besitzerin das Geld, um die OP zu stemmen. Sie bat um Bedenkzeit, brach nach Angaben des Tierheims in Tränen aus. Trotz zahlreicher Gesprächsangebote dampfte die Frau dann einfach ab.
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„Wir sparen uns jetzt besser alle Kommentare“, so die Verantwortlichen aus dem Bochumer Tierheim, die ihrem Ärger dann aber doch Luft ließen: „Ganz ehrlich, wie verantwortungslos will man sein? Nicht kastriert, nicht gechipt, anscheinend keine OP-Versicherung und nicht mal etwas Geld gespart, um deinem ach so geliebten Haustier zu helfen?“
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Am Ende bleibt nun das Tierheim Bochum auf den Kosten für die OP sitzen und bittet Tierfreunde um Spenden, „damit auch die unschuldigen Tiere solcher Halter gut versorgt werden“. Das gehe einerseits über Paypal (info@tsv-bochum.de) oder hier >>>