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Weihnachtsmarkt Bochum: Angebliches Verbot treibt Besucher zur Weißglut – „Frechheit“

Ein Video vom Weihnachtsmarkt Bochum erhitzt die Gemüter. Ein betagter Mann klagt über ein Verbot des Ordnungsamts. Doch die Stadt widerspricht.

© Klaus Pollkläsener / FUNKE Foto Services

Das bietet der Bochumer Weihnachtsmarkt

„Frechheit“, „echt traurig“, „ohne Worte“. Der Sturm der Entrüstung über die klagenden Worte eines betagten Mannes vom Bochumer Weihnachtsmarkt ist gewaltig.

Vielen dürfte der als Weihnachtsmann verkleidete Herr mit seinem hell erleuchteten Rollstuhl seit Beginn des bunten Treibens in Bochum aufgefallen sein. Mit einer Glocke in der Hand und einem Pappschild bat er um Spenden. Bei vielen kamen direkt Erinnerungen an die in diesem Jahr verstorbene RWE-Legende „Glockenhorst“ hoch.

Doch jetzt mache ihm das Ordnungsamt Bochum nach eigenen Angaben einen Strich durch die Rechnung. Die Stadt Bochum schildert die Sachlage auf Nachfrage von DER WESTEN jedoch anders.

Weihnachtsmarkt Bochum: Angebliches Verbot erhitzt die Gemüter

„Ich darf die Glocke nicht mehr benutzen“, sagt der Bochumer Weihnachtsmann vor der Kamera von Pottoriginale-Regisseur Gerrit Starczewski. Das Ordnungsamt habe ihm das Läuten seiner Glocke untersagt, weil es darin „aggressives Betteln“ sehe.

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Würde er sich nicht daran halten, drohten Konsequenzen. Für Gerrit Starczewski eine Sauerei: „Das ist doch eine Bereicherung für den Weihnachtsmarkt“, findet der Regisseur und feiert den liebevoll dekorierten Weihnachtsmann. „Lasst diesen Mann bimmeln!“, lautet der Appell des Filmemachers, denn „Glockengeläut auf einem Weihnachtsmarkt kann und darf niemals nervig sein.“

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Stadt Bochum widerspricht Weihnachtsmarkt-Verbot

Nach Angaben der Stadt Bochum sollen sich die Geschehnisse allerdings ganz anders zugetragen haben. Mitarbeitende des Ordnungsamts hätten beobachtet, dass sich Besuchende des Weihnachtsmarkts „in einer sehr engen Gasse von den Geräuschen der Glocke des sich in der Gasse aufhaltenden Herrn gestört fühlten“, erläutert ein Stadtsprecher auf Nachfrage von DER WESTEN. Sie hätten ihn daraufhin angesprochen und ihm nahegelegt, sich einen anderen Platz auf dem Weihnachtsmarkt zu suchen.


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Der Bochumer Weihnachtsmann sei der Bitte nachgekommen. Der Stadtsprecher legt sich fest: „Von einem irgendwie gearteten Verbot kann also keine Rede sein.“ Weder müsse der Mann das Glockenbimmeln einstellen, noch das Spendensammeln.