Es ist der Traum vieler Urlauber: eine Kreuzfahrt. Die Schiffe steuern traumhafte Strände und abenteuerliche Reiseziele an. So kann es einem glatt vorkommen, als sei man in einer anderen Welt. Dass sich viele Reisende die Fahrt auf dem Dampfer aber nicht leisten können, ist kein Wunder – denn die Preise haben es in sich.
Jetzt will ein beliebtes Kreuzfahrt-Reiseziel die Preise nochmal ordentlich anheben und pro Passagier bald ordentlich abkassieren. Wer soll sich das nun alles leisten können?
Beliebtes Kreuzfahrt-Reiseziel will Preise erhöhen
Die Preiserhöhung betrifft ein beliebtes Kreuzfahrt-Ziel, das gleich an drei Meere angrenzt – den Pazifischen Ozean, das Karibische Meer und den Golf von Mexiko. Und genau um dieses Land geht es auch: Mexiko. Die mexikanische Abgeordnetenkammer verabschiedete jetzt nämlich einen neuen Gesetzentwurf. Dieser wolle die ankommenden Kreuzfahrt-Gäste mit einer Einwanderungssteuer von 42 US-Dollar pro Kopf besteuern, wie das Newsportal „Maritime News“ berichtet.
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Vormals mussten nur Passagiere, die länger als eine Woche in Mexiko blieben, die Steuer bezahlen. Wenn der Gesetzentwurf genehmigt wird, müssen aber alle Kreuzfahrt-Gäste die Kosten tragen. Zusätzlich sollen Urlauber, die in den Häfen „Cozumel“ und „Costa Maya“ andocken, eine Gebühr für die touristische Infrastruktur und Katastrophenprävention in Höhe von 5 US-Dollar zahlen. Das wäre dann eine Gesamtgebühr von insgesamt 47 US-Dollar pro Kopf!
Gebühr soll an die Armee gehen
Rund zwei Drittel der Steuer-Einnahmen durch Kreuzfahrt-Passagiere sollen an die mexikanische Armee gehen. Diese soll seit 2020 den Schmuggel illegaler Ware an mexikanischen Häfen eindämmen. Es sei besorgniserregend, dass so ein hoher Prozentsatz in die Armee, anstatt in die touristische Infrastruktur investiert werden soll, merkt „Maritime News“ an.
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Schon jetzt stößt die geplante Steuer auf großen Widerstand von der Kreuzfahrt-Industrie, der Florida Caribbean Cruise Association (FCCA) und auch dem mexikanischen Verband der Reedereien. Ob der Gesetzentwurf letztendlich in Kraft tritt, bleibt wohl abzuwarten. Die Kostenerhöhung ist für 2026 angelegt.