Der Ton bei Borussia Dortmund wird rauer, die Sorge vor einer weiteren Ernüchterung größer. Zum Jahresabschluss reist der BVB nach Wolfsburg. Also genau dorthin, wo man Ende Oktober nach einer schwachen Partie aus dem DFB-Pokal flog.
Seither hat sich die sportliche Lage von Borussia Dortmund nicht gerade verbessert. Es droht ein ganz trister Winter. Das weiß auch Nuri Sahin. Der Coach der Schwarz-Gelben wendet sich mit einer unmissverständlichen Ansage an seine Spieler.
Borussia Dortmund geht die Luft aus
Und schon ist sie wieder da, die M-Debatte. Nein, es geht in Dortmund derzeit natürlich nicht um die Meisterschaft, sondern um die Mentalität. Noch immer hat man in der Bundesliga kein Auswärtsspiel gewonnen. Lange konnte die unfassbare Heimmacht des BVB dieses Manko verstecken. Doch plötzlich gewinnt man auch daheim nicht mehr.
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1:1 gegen Bayern München, 2:3 gegen Barcelona, 1:1 gegen Hoffenheim – zusätzlich zu den Ergebnissen wurden auch die Leistungen von Borussia Dortmund schlechter. Trainer Sahin kündigte daraufhin Konsequenzen an. Vor dem Spiel gegen Wolfsburg ordnete er diese Aussage noch mal ein.
„Ich würde keine Drohung aussprechen. Das Wort würde ich auch nicht in den Mund nehmen wollen“, erklärte er am Freitag (20. Dezember) den anwesenden Journalisten. „Natürlich muss es sportliche Konsequenzen geben. Das ist aber keine Drohung. Wir sind hier im Leistungssport!“
Spieler müssen eine Sache verinnerlichen
Die Erwartungen an die Spieler seien klar: Spiele gewinnen und ans Limit gehen. Sahin betont, dass er seiner Mannschaft nicht vorwerfen könne, nie ans Limit gegangen zu sein. Aber es gehe darum, das Leistungsniveau alle drei Tage abzuliefern.
„Uns allen muss bewusst sein, bei was für einem großen Verein wir spielen“, legt er anschließend noch nach. „Wem das nicht bewusst ist, der hat hier auch nichts verloren, ehrlich gesagt“, ergänzte der BVB-Trainer, der schon als Spieler Liebling der Fans war.
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Wie groß Sahins sportliche Konsequenzen in Form von Rotation gegen Wolfsburg aussehen, bleibt abzuwarten. Immerhin kehren mit Julian Brandt und Waldemar Anton zwei Stammkräfte zurück in den Kader.