Das Jahr neigt sich dem Ende zu, doch der Weihnachtsmarkt Duisburg hat noch bis einschließlich Montag (30. Dezember) geöffnet. Einen Tag vor Silvester machen hier die Buden für dieses Jahr wieder dicht.
Doch nun schockiert der Veranstalter, Duisburg Kontor, mit einer Ansage für die nächste Weihnachtsmarkt-Saison 2025. Vor allem die Schausteller schreien auf, wie die „WAZ“ berichtet.
Weihnachtsmarkt Duisburg will neue Gebühr einführen
Diese Nachricht kommt für die Schausteller wohl zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Sie hoffen auf ein lukratives Ende des Weihnachtsmarktes, da grätscht ihnen der Veranstalter mit einer Hammer-Ankündigung fürs kommende Jahr dazwischen. 2025 will Duisburg Kontor eine zusätzliche Gebühr einführen – und zwar sollen die Budenbetreiber neben dem Standgeld auch noch für ihren Müll bezahlen.
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Dem Schaustellerverein Groß-Duisburg passt das überhaupt nicht. „Es kann nicht sein, dass wir für die Entsorgung des Mülls auch noch extra zur Kasse gebeten werden“, beschwert er sich gegenüber der „WAZ“. „Wir zahlen die Standgebühr und wir zahlen Gewerbesteuern – und unseretwegen kommen die Leute aus dem Umland, aus Holland und Belgien nach Duisburg. Auch der Einzelhandel und die Hotels haben was vom Weihnachtsmarkt“, kritisiert der Chef des Vereins, Mike Bengel, das seiner Meinung nach unfaire Verhalten des Veranstalters.
Weihnachtsmarkt Duisburg: „Können die Preise nicht mehr erhöhen“
Diese neue Gebühr käme dann noch auf die „Sicherheitszulage“ obendrauf. Wie die Budenbetreiber das alles noch stemmen sollen? Das fragt sich auch der Chef des Schaustellervereins. „Wir können die Preise nicht mehr erhöhen. Die sind an der Grenze – wir wollen hier ja einen bezahlbaren Weihnachtsmarkt für die ganze Familie haben. Wie soll denn da unterm Strich noch was für den Kunsthandwerker übrig bleiben?“
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Noch hat Duisburg Kontor die Höhe der Abfallgebühr nicht konkretisiert. Dazu müsse man sich noch mit den Wirtschaftsbetrieben absprechen. Doch warum überhaupt diese neue Regel einführen? Den Hintergrund dazu erfährst du bei der „WAZ“.