Veröffentlicht inPolitik

Baerbock schießt jetzt gegen ihre Kritiker zurück: „Der Frau in die Schuhe schieben“

Annalena Baerbock spricht nun Klartext. Nach ihrem Staatsbesuch in Syrien wehrt sie sich entschieden gegen Kritiker.

Annalena Baerbock findet klare Worte.
© IMAGO/Future Image

5 Fakten über Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist die grüne Kanzlerkandidatin zur Bundestagswahl 2021. Zeit, einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Hier kommen 5 Fakten über Annalena Baerbock.

Dieser Vorfall sorgte Anfang Januar weltweit für Aufmerksamkeit: Der neue Machthaber in Syrien, Ahmed al-Scharaa, gab Annalena Baerbock nicht die Hand. Wie bei streng konservativen Muslimen üblich, hielt er der deutschen Außenministerin zur Begrüßung nicht die Hand hin, stattdessen aber dem neben ihr stehenden französischen Außenminister Jean-Noël Barrot.

+++ Auch spannend: Video mit Annalena Baerbock aufgetaucht: So hast du sie noch nie gesehen

Angesichts des islamistischen Hintergrunds der Rebellengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die al-Sharaa anführt, war die verweigerte Handschlag-Begrüßung als kritisches Vorzeichen für die nun kommenden Frauenrechte gedeutet worden. Andere verwiesen auf den anderen kulturellen Kontext und dass es andersherum für diese Männer ein Zeichen der Respektlosigkeit gewesen wäre, einer Frau die Hand zu geben. Nun äußerte sich Baerbock selbst im RTL-Interview – mit klaren Sätzen.

Baerbock mit leichter Kritik an französischem Amtskollegen

Sie habe das in anderen Situation bereits erlebt, so Baerbock. „Aber es macht halt deutlich, wo die HTS-Militz herkommt, welche Ideologie sie hat.“ Es gehöre immer kultureller Respekt dazu, so die Grüne. Dann aber gab sie doch indirekte Kritik ab – an ihrem französischen Amtskollegen Barrot.

Außenminister Barrot habe zunächst angeboten, ebenfalls auf das Händeschütteln zu verzichten und das in den ersten Sekunden auch durchgezogen. Es kam dann aber doch zum Handshake unter den Männern, was Baerbock bedauert. „Dann wäre es für die HTS-Führung aus meiner Sicht nicht zu dieser Situation gekommen, dass sie auf der gesamten Weltbühne deutlich gemacht haben, dass sie Männer und Frauen unterschiedlich behandeln.“


Weitere Nachrichten für dich:


Dass nun aber manche in Deutschland ihr selbst nach dem Vorfall in Syrien Vorwürfe machen, scheint Baerbock zu empören. „Dass einige jetzt der Frau das in die Schuhe schieben, zeigt dann vielleicht auch, von welcher Denkweise sie herkommen.“