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NRW: Junge Mutter (26) stirbt nach Geburt – Familie hat üblen Verdacht

Nachdem eine junge Mutter in NRW kurz nach ihrer Entbindung starb, hat ihre Familie Anzeige erstattet. Sie vermutet Übles.

© IMAGO/C3 Pictures

Tod und Trauer: Hier kannst du dir helfen lassen

Der Tod einer jungen Mutter in Lüdenscheid (NRW) sorgt für Aufsehen. Am 13. Dezember 2024 hatte die 26-Jährige ihr Kind zur Welt gebracht, nur wenige Tage später starb sie.

Am Freitagmorgen (10. Januar) stand die Kripo nun im Klinikum Lüdenscheid auf der Matte – mit Durchsuchungsbeschluss. Wie die „BILD“ berichtet, soll sie im Kreißsaal eine Razzia durchgeführt haben.

NRW: Tod nach Geburt – „Etwas stimmte nicht“

Der Tod der Mutter löste bei ihrer Familie einen schrecklichen Verdacht aus. Das Wort „Ärztepfusch“ steht nun im Raum. Denn: Nachdem die 26-Jährige ihr Kind gesund zur Welt brachte, wachte sie nach einem Routineeingriff bei der Nachbehandlung nicht mehr auf.


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Ihr Mann (27) hatte voller Vorfreude vor dem Operationssaal gewartet. „Doch etwas stimmte nicht, und niemand sagte, was los war“, zitiert „Bild“ den Mann. Um Mitternacht soll er dann die traurige Nachricht erhalten: Seine Frau habe zu viel Blut verloren und einen Herzstillstand erlitten. Sie musste ins künstliche Koma versetzt werden. Doch nach acht Tagen erklärte man sie für hirntot und schaltete alle Geräte ab.

NRW: Familie verklagt Krankenhaus

Auch der Bruder der Toten vermutete sofort Böses: „Niemand sprach mit uns. Wir hatten das Gefühl, dass etwas vertuscht wird.“ So erstatteten die Hinterbliebenen Anzeige. Die Staatsanwaltschaft Hagen hat den Leichnam der Toten für eine Obduktion beschlagnahmt, ebenso die Behandlungsprotokolle. Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Der oder die Schuldigen sind unbekannt.

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Laut „BILD“ bestünden Hinweise auf eine mögliche Manipulation der Akten. Bei der Razzia am Freitag sollen dann weitere Dokumente sichergestellt worden sein. „Zwischenzeitlich bestand der Eindruck, dass Mitarbeitende sich untereinander unter Druck gesetzt fühlten“, gestand eine Klinik-Sprecherin auf Anfrage. Das solle sich allerdings bereits geklärt haben.


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Die Anwälte der Familie der Toten pochen derweil auf eine lücklose Aufklärung. „Uns wurden bei der Akteneinsicht Steine in den Weg gelegt. Es ist daher umso wichtiger, dass die Behörden den Sachverhalt transparent aufarbeiten“, so ihre Anwältin. Derweil hat die Familie die Tote in der Türkei beerdigt. Zurück bleibt ein junger Vater mit einer neugeborenen Tochter ohne Mutter. „Wir haben den Ärzten vertraut und das Kostbarste verloren“, trauert der Witwer. „Jetzt wollen wir nur noch die Wahrheit.“