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Ruhrgebiet: Kleiner Linus (1) stirbt nach langem Kampf – „Hat viel Mist mitgemacht“

Der kleine Linus (1) aus dem Ruhrgebiet ist nach einem langen Kampf verstorben. Zuvor verlangte der Vermieter Erschreckendes.

Kinderhand
© IMAGO/blickwinkel

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Einen langen und schweren Kampf hat der kleine Linus aus dem Ruhrgebiet hinter sich. Der Junge war erst ein Jahr alt, als er verstarb – er hinterlässt Mama Jördis, Papa Martin sowie drei weitere Geschwister.

Die Geschichte von Linus ist eine Tragödie, wie sie wohl der Albtraum aller Eltern ist. Keine zwei Monate nach seinem ersten Geburtstag verstirbt der Kleine ganz plötzlich „an einer Lungenembolie“, wie Jördis und Martin der „WAZ“ berichten. Sie riefen damals den Rettungsdienst und eilten mit ihrem Sohn ins Krankenhaus. Dort versuchten die Ärzte, den Kleinen zu retten – aber vergebens.

Ruhrgebiet: Linus „hat so viel Mist mitgemacht“

Schon beim Start ins Leben hatte der Junge aus dem Ruhrgebiet es schwer: Linus wurde mit einem kleinen Loch in der Herzscheidewand (Vorhofseptum) geboren. Später stellten die Ärzte fest, dass der Junge Probleme bei der Nahrungsaufnahme hatte. Denn sein kleiner Körper hatte Schwierigkeiten, Kohlenhydrate richtig aufzuspalten. Nach der genauen Ursache wurde noch gesucht, berichten die Eltern. Im Sommer verbrachte Linus einige Wochen im Marienhospital in Bottrop und in einer Klinik in Dortmund. Als er nach Hause gehen durfte, musste der Junge per Infusion ernährt werden.


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Mutter und Vater wollen ihren Sohn mit schönen Erinnerungen im Herzen behalten. „Er hat so viel Mist mitgemacht. Aber er war immer glücklich“, erzählt Martin. Jördis sagt: „Linus war ein richtiger Sonnenschein. Er hat immer gelacht“ und „er hat die Leute zusammengebracht und Glück versprüht“.

Spenden für die Beerdigung

Nun bereitet die Familie sich auf die Beerdigung von Linus vor, um Abschied von ihm zu nehmen. Vorher wollen sie gemeinsam einen kleinen Sarg bemalen. Um der Familie aus dem Ruhrgebiet zumindest die finanziellen Sorgen zu erleichtern, errichtete eine Freundin eine Spendensammlung für Linus auf der Internet-Plattform „Gofundme“ unter „Spenden für die Beerdigung für Linus aus Bottrop„.


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Denn nicht nur die Beerdigung stellt ein finanzielles Hindernis für die Familie aus dem Ruhrgebiet dar. Erst Ende 2024 kündigte ihr Vermieter sie wegen Eigenbedarf, wodurch sie zusätzlich einen Umzug stemmen müssen. Das neue Heim sei aber glücklicherweise schon gefunden.

Mehr zur Geschichte von Linus erfährst du in diesem Artikel der „WAZ“.