Löwen, Orang-Utans, Giraffen, Nashörner und Leoparden. Sie zählen zu den Stars des Dortmunder Zoos. Doch seit Montag (13. Januar) schauen viele Besucher in ein ganz anderes Gehege.
Dessen Bewohner sind seit diesem Tag nicht nur im Zoo Dortmund in aller Munde. Und das hat auch seinen Grund.
Zoo Dortmund: Kleiner Bewohner verdreht Besuchern den Kopf
Denn das Gürteltier ist von mehreren Verbänden als Zootier des Jahres 2025 ausgezeichnet worden. Durch diese Auszeichnung geraten die gepanzerten Vierbeiner aus Amerika in den Fokus der Öffentlichkeit. „Das Gürteltier wird ein Jahr im Rampenlicht stehen“, sagt Viktoria Michel von der Organisation Zootier des Jahres. Und das ist im Fall des Gürteltiers besonders wichtig.
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Denn vielen Menschen ist die Bedrohung des possierlichen Säugetiers kaum bewusst. So geht der Lebensraum der Tiere immer mehr verloren. „Die Landwirtschaft in Südamerika weitet sich aus. Wälder und Savannen werden in Felder umgewandelt“, erklärt Viktoria Michel die Hintergründe.
Durch Pflanzenschutzmittel gebe es weniger Nahrung für Gürteltiere. Auf ihrem Speiseplan stehen vor allem Insekten, am liebsten mögen sie Ameisen und Termiten. Aus der Not klauen sie aber auch Imkern ihre Bienenlarven. „Deswegen werden sie gejagt und auch weil ihr Fleisch wohl gut schmeckt“, sagt Viktoria Michel.
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Zoo Dortmund baut auf Artenschutz
Der Zoo Dortmund hofft, dass den Gürteltieren in der freien Wildbahn durch die Auszeichnung jetzt mehr Aufmerksamkeit zukommt: „Für Artenschutzprojekte im natürlichen Verbreitungsgebiet werden unter anderem Spendengelder gesammelt und mit den Einnahmen Schutzmaßnahmen für Gürteltiere umgesetzt“, erklären die Verantwortlichen und zeigen den Besuchern ein niedliches Video von Sechsbinden-Gürteltier Ricardo, der gerade sein Abendessen verputzt:
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Wie sich Ricardo und seine Mitbewohner im Zoo Dortmund verhalten, kannst du in der Wintersaison (bis 29. Februar) zwischen 9 und 16.30 Uhr live beobachten. (mit dpa)