Wird der Anti-Grünen-Wahlkampf zum Eigentor für Markus Söder? In Bayern verliert die CSU deutlich an Zustimmung vor der Bundestagswahl. Das ist auch für Kanzlerkandidat Markus Söder ein Problem, denn er braucht ein starkes CSU-Ergebnis für die Gesamtstimmen der Union.
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Laut dem neuen Bayern-Trend für den Bayerischen Rundfunk sind selbst viele CSU-Anhänger nicht von der rigorosen Absage an Schwarz-Grün mit Robert Habeck überzeugt.
CSU verliert drei Prozentpunkte innerhalb weniger Monate
Demnach halten 46 Prozent der Bayern die CSU-Absage an eine solche schwarz-grüne Koalition für falsch, 45 Prozent dagegen für richtig. Unter CSU-Anhängern sehen das 41 Prozent skeptisch, 52 Prozent unterstützen das strikte Nein zu einem Bündnis mit den Grünen.
Möglicherweise kostet der Söder-Partei dieser Kurs am 23. Februar auch Stimmen. Laut der Befragung von Infratest dimap für den BR kommt die CSU nun zwar immer noch auf 42 Prozent. Das sind aber satte drei Prozentpunkte weniger als noch im November, zum letzten Bayern-Trend.
Harter Anti-Grünen-Kurs kommt im AfD-Milieu an – die wählen aber nicht Söder-Partei
Dagegen gewinnen die Grünen (14 Prozent), die SPD (10 Prozent) sowie die FDP (4 Prozent) jeweils einen Prozentpunkt dazu. Die Freien Wähler, die mit ihrem Chef Hubert Aiwanger von einem Einzug in den Bundestag träumen, schneiden mit 5 Prozent schwach ab. Mit der großen Bundespolitik wird es wohl nichts!
Die AfD steht im Freistaat aktuell bei 16 Prozent – einen Prozentpunkt weniger als im Herbst 2024. Es ist vor allem diese Wählergruppe, die Schwarz-Grün entschieden ablehnt (85 Prozent dagegen). Der CSU gelingt es anscheinend trotzdem nicht, AfD-Wähler zu ihr zu locken.
Die 42 Prozent für die CSU wären zwar im Vergleich zum Hoch im Herbst (auch in einer Sat.1-Umfrage kam die Söder-Partei damals auf 45 Prozent) ein Dämpfer. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 allerdings wäre es ein deutliches Plus. Mit Kanzlerkandidat Armin Laschet kam die CSU auf nur 31,7 Prozent.
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