Auf Schalke war er einer der absoluten Liebling, ein Aufstiegsheld und eine Identifikationsfigur. Marius Bülter hat sich in seinen zwei Jahren bei Königsblau tief in die Herzen der S04-Fans gespielt. Im Sommer 2023 folgte dann der Wechsel zur TSG Hoffenheim – dort geht es derzeit drunter und drüber.
Ein dickes Gehalt, internationaler Fußball und die Möglichkeit, sich weiterhin auf großer Bühne zu präsentieren – diese Faktoren dürften Bülter nach Sinsheim gelockt haben. Allerdings droht dem Ex-S04-Star mit seinem Team einmal mehr der Absturz.
Ex-S04-Star Bülter mitten in XXL-Krise
2022 stieg er mit Schalke in die Bundesliga auf, 2023 ging es – trotz wirklich starker Rückrunde – wieder nach unten. Dieses Szenario droht dem 31-Jährigen nun einmal mehr. Denn bei der TSG Hoffenheim läuft gerade alles in eine ganz gefährliche Richtung. Nach der desolaten 0:5-Pleite bei den Bayern sind die Kraichgauer sogar auf den Relegationsplatz 16 abgerutscht.
Hoffenheim hat in den vergangenen Monaten so ziemliche alle Führungspositionen ausgetauscht. Unter anderem der Trainer und der Sportchef mussten gehen, doch besser ist es nicht wirklich geworden. Eher im Gegenteil. Das 0:5 in München hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Denn bei der TSG scheint es nicht nur auf dem Rasen nicht zu stimmen.
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TSG-Urgestein Andrej Kramaric, der seit neun Jahren für Hoffenheim spielt, platzte nach dem Spiel komplett der Kragen. „Für mich war klar, dass das passieren würde“, sagte der Kroate im Interview mit „ESPN“. „Das ist ein Abbild der gesamten Saison, das ist eine einzige Scheiß-Saison“, so Kramaric weiter. Der Angreifer brodelte innerlich.
„Wenn ich die Wahrheit über den Verein und die aktuelle Situation sagen würde, müsste ich wahrscheinlich die höchste Strafe in der Geschichte der Bundesliga zahlen“, legte er nach. Der Verein zahle „so viel Geld für nichts“, deswegen wolle er nicht über das Spiel reden, sondern über die Gesamtsituation. Was eine Abrechnung mit der Vereinsführung! Solch harte Worte sieht man von einem aktiven Profifußballer nicht allzu häufig.
Bülter arbeitet an Comeback
Bei der TSG scheint es vorne und hinten nicht zu stimmen. Knapp 70 Millionen Euro hat der Bundesligist in dieser Saison bereits für Neuzugänge ausgegeben – doch gebracht hat das nichts. Und Bülter? Der Ex-S04-Star fehlt seit Anfang Dezember aufgrund einer Oberschenkelverletzung.
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Es dürfte noch ein paar Wochen dauern, bis er wieder vollständig mitwirken kann. Dann wird Bülter alles geben, um mit seiner Mannschaft aus dieser sehr komplizierten Situation herauszukommen. Fakt ist: Bülter und Hoffenheim müssen enorm aufpassen und schnellstmöglich punkten.