Das Rollschuh-Musical „Starlight Express“ hat seinen Mietvertrag in Bochum für mindestens zehn Jahre verlängert. Doch das ist nicht die einzige Neuigkeit, die die Fans von „Rusty“ & Co. interessieren dürfte. Nach der Show am Sonntag (19. Januar) machte eine weitere Nachricht die Runde.
Das Stück des britischen Komponisten Andrew Lloyd Webber über eine „Weltmeisterschaft der Züge“ war am 12. Juni 1988 erstmals in der Ruhrgebietsstadt aufgeführt worden. „Starlight Express“ zählt damit zu den langlebigsten Musicals der Welt. 2024 habe das Musical mit 440.000 Gästen einen neuen Besucherrekord erreicht, sagte jetzt eine Sprecherin.
„Starlight Express“ in Bochum überspringt bedeutende Schwelle
Damit stand „Starlight Express“ in Bochum zum Jahreswechsel kurz vor einer bedeutenden Millionen-Schwelle. Am Sonntag wurde diese nun übersprungen. 19 Millionen Besucher haben das Musical seit der Eröffnung miterlebt. „Ich bin sicher, die 20-Millionen-Marke wird auch noch geknackt“, erklärte der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.
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„Wir freuen uns darauf, noch viele weitere Generationen auf diese einzigartige Reise mitzunehmen“, sagte Starlight-Geschäftsführer Jürgen Marx. Vor dem Start des Musicals 1988 hatte die Stadt eigens ein Theater für 24 Millionen Mark neben dem Fußball-Stadion errichtet, was damals nicht unumstritten war. Die Bürger fürchteten ein „Millionengrab“ – und tatsächlich drohte „Starlight Express“ in Bochum im Jahr 2002 zeitweise das „Aus“. Die damalige Betreiberin des Musicals rutschte in die Insolenz. Inzwischen dürfte sich die Investition aber längst rentiert haben. Die Stadt vermietet die Halle an die Betreiber des Dauerbrenner-Stücks, die ATG Entertainment GmbH.
Musical immer wieder überarbeitet
In dem Stück geht es um einen Kindertraum, in dem Züge um die Wette fahren. Die junge Dampflok namens „Rusty“, die Diesellok „Greaseball“ und die E-Lok „Electra“ wetteifern darum, die Schnellste zu sein. Obwohl eigentlich chancenlos, gewinnt am Ende Rusty. Hilfe bekommt er von einem göttlichen Schnellzug, dem „Starlight Express“, der ihm hilft, an sich zu glauben. Mit bis zu 50 Kilometern pro Stunde flitzen die Darsteller bei der Aufführung auf mehreren Ebenen durch die Halle.
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Das Stück wurde im Laufe der Zeit immer wieder technisch und inhaltlich überarbeitet und weiterentwickelt. So schrieb Komponist Webber 2018 die Handlung um und gab Frauen eine deutlich größere Rolle. Aus der Figur „Papa“, die eine alte Dampflok darstellte, wurde dabei eine „Mama“.
(mit dpa)