Auf den Strecken ist es still, die Fantribünen sind leergefegt: Es ist Winterpause in der Formel 1. Während viele Motorsportfans schon sehnsüchtig auf den ersten Grand Prix der Saison 2025 in Melbourne (16. März) warten, laufen die Vorbereitungen bei Fahrern und Teams auf das neue Jahr auf Hochtouren.
In der anstehenden Saison ist das Grid einmal mehr mit einer Menge Fahrertalent gespickt. Piloten wie Kimi Antonelli oder Oliver Bearman werden große Karrieren in der Formel 1 zugetraut. Nun könnte das nächste Juwel in den Startlöchern stehen – führt sein Weg schon 2026 in die Königsklasse des Motorsports?
Lindblad marschiert weiter Richtung Formel 1
Arvid Lindblad gilt mit gerade einmal 17 Jahren als großes Talent in der Red-Bull-Akademie. Seit dem Jahr 2021 ist der gebürtige Brite Teil des RB-Juniorprogramms. Innerhalb der Motorsportszene gilt er als Versprechen für die Zukunft, der Sprung in die Formel 1 scheint nur eine Frage der Zeit. Jetzt hat Lindblad den nächsten Schritt zu seinem großen Ziel gemacht.
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Derzeit geht der Youngster in der Formula Regional Oceania an den Start. Die neuseeländische Meisterschaft ist für den Jungspund eine große Chance, die so dringend benötigten Superlizenzpunkte für die Formel 1 zu sammeln. An diesem Wochenende hatte Lindblad nun richtig Grund zum Jubeln: Denn im letzten Rennen im neuseeländischen Hampton Downs konnte der RB-Junior mit der Pole Position, der schnellsten Runde und dem Rennsieg wichtige Punkte einfahren.
Lindblad 2026 im Racing Bulls?
Damit liegt Lindblad nach sechs von insgesamt 15 Rennen auf Platz eins der Fahrerwertung – und das mit 25 Sekunden Vorsprung auf Verfolger Zack Scoular. Die Chancen auf 18 Superlizenzpunkte, die der Erstplatzierte der Formula Regional Oceania am Saisonende erhält, stehen also gut.
Dazu kommt: In der kommenden Formel-2-Saison 2025 wird Lindblad für das Campos-Racing-Team an den Start gehen. Dort hat er auf großer Bühne die Chance, sich für ein Cockpit in der Formel 1 zu präsentieren. Möglicherweise könnte sich sogar schon 2026 eine Tür für Lindblad öffnen – denn dass Yuki Tsunoda eine langfristige Zukunft in Red Bulls Junior-Team Racing Bulls hat, darf zumindest bezweifelt werden.