Alarm am Montagmittag (20. Januar) in Bochum. Ein Passant hat gegen 12.20 Uhr einen verdächtigen Gegenstand in einem Gebüsch an der Herner Straße gefunden. Ein Polizeisprecher teilte auf Nachfrage von DER WESTEN mit, dass der Mann eine Handgranate erkannt haben wollte.
Beamte rückten aus und machten sich selbst ein Bild der Lage. Beim Anblick des Gegenstands sperrten sie sofort die vielbefahrene Straße in Bochum ab und verständigten Sprengstoff-Experten des Landeskriminalamts (LKA). Die konnten mittlerweile Entwarnung geben.
Bochum: Straßensperrung nach verdächtigem Fund
Denn bei der mutmaßlichen Handgranate handelte es sich tatsächlich nur um eine Attrappe, wie der Sprecher der Polizei Bochum am Nachmittag versicherte. Mit bloßem Auge war der Unterschied zwischen Attrappe und echter Granate allerdings schwer zu erkennen. Selbst die Polizei-Beamten waren dazu nicht in der Lage und wollten den Gegenstand ohne Rücksprache mit den LKA-Experten unter keinen Umständen berühren.
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Nachdem die Experten den grünen Gegenstand eindeutig als Attrappe identifiziert hatten, konnte die Polizei Bochum nach 14 Uhr die Sperrung der Herner Straße wieder aufheben.
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Ermittelt die Polizei Bochum weiter?
Nun stellt sich die Frage, ob die Polizei Bochum in dem Fall weiter ermittelt. Dazu müssten die Kollegen nun prüfen, ob ein Strafbestand vorliegt. Weil die Handgranaten-Attrappe niemals in der Lage gewesen wäre zu zünden, liegt nach Angaben des Polizeisprechers beispielsweise kein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vor.
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Ob ermittelt werden kann, wem die Attrappe gehört und wer sie im Gebüsch hinterlegt hat, bleibt abzuwarten. Möglicherweise waren es ein paar Kinder, die sich einen dummen Streich erlaubt haben.