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Bochum: Berlinerin probiert Ruhrpott-Currywurst – ihr Urteil ist eindeutig

In Bochum zieht es eine Berlinerin zu einem Kult-Imbiss. Hier testet sie eine Currywurst und ist gleich mehrmals total verwundert. Warum?

Das erste Mal die Currywurst
© Sarah Fernandez/BERLIN LIVE

Perle im Westen: Das ist die Stadt Bochum

Wir stellen Dir in diesem Video Bochum, die sechstgrößte Stadt NRWs, vor.

Wo liegt der Ursprung der Currywurst? Ist NRW, Berlin oder doch ein anderer Teil Deutschlands die Heimat der beliebten Wurst mit Curry-Gewürz und Tomatensoße? Egal ob Hauptstadt oder Pott – Currywurst ist deutschlandweit einfach Kult. Weil in den verschiedenen Teilen des Landes bekanntlich andere Geschmäcker und Zubereitungstraditionen existieren, gibt es dann doch teils große Unterschiede beim Geschmack oder der Präsentation.

Weil ich als Berlinerin natürlich aus Prinzip glaube, dass unsere Currywurst die beste ist, mache ich gleich an meinem ersten Tag im Pott den Test. Mein Ziel: Das Bratwursthaus im Bermudadreieck in Bochum. Was ist anders – was besser? So viel sei gesagt, mein Urteil ist am Ende eindeutig.

Bochum vs. Berlin: Der Currywurst-Test

Montagmittag in der Bochumer Innenstadt. Zwar laden die eisigen Januar-Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht unbedingt zum Currywurstessen ein – denn das macht man bekanntlich stehend im Freien. Doch meine Mission ist klar. Und so stehe ich vor der Theke des Bratwursthauses und staune gleich zu Beginn nicht schlecht.


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Denn anders als in den meisten – vor allem traditionellen – Currywurst-Imbissen Berlins gibt es hier neben der klassischen Variante – also Currywurst in der typischen Curry-Tomatensoße, meist mit Pommes serviert – eine ganze Menge an ausgefalleneren Versionen der deutschen Kultspeise. Von Currywurst in einer griechischen Variante mit Tsatsiki bis hin zu „Cheese & Bacon“. Für mich wird es die „Bochum“-Version: Currywurst mit Pommes und Mayo.

Das erste Mal die Currywurst "Bochum" im Bratwursthaus in Bochum probiert.
Das erste Mal die Currywurst „Bochum“ im Bratwursthaus in Bochum probiert. Wer gewinnt? Berlin oder Bochum? Foto: Sarah Fernandez/BERLIN LIVE

Als die Portion fertig vor mir steht das nächste Staunen. Denn obwohl ich einen sogenannten „Snack“ bestellt habe, steht eine riesige Portion Currywurst und Pommes mit mächtig viel Currysoße und Mayo vor mir. Da erklärt sich der Preis von 6,90 Euro aber schnell. Einen großen Unterschied zu Berlin sehe ich hier nicht.

Und wie schmeckts?

Schnell verziehe ich mich mit meiner Portion in den geschlossenen länglichen Raum links neben der Theke. Was mir sofort auffällt, ist die Farbe und Konsistenz der Currysoße. Sie ist deutlich dunkler, fast schon braun. In Berlin kennt man die Soße eher rötlich. Und das merkt man auch gleich beim ersten Bissen. Denn mit der ordentlichen Dosis Curry kommt mir bei dieser Currywurst in Bochum der Tomatengeschmack der Soße zu wenig durch. Zudem ist diese Currywurst für meine empfindliche Zunge doch recht scharf. Die Wurst selbst schmeckt fantastisch.

Nach der Hälfte ist aber Schluss für mich. Die Portion ist schlichtweg zu groß. Ob das den Bochumern anders geht als mir? Scheinbar nicht. Denn zwei Männer aus der Stadt essen zeitgleich neben mir ihre Currywürste. „Es ist zu viel, ich schaffe nur die halbe Portion“, höre ich den einen sagen. Der andere stimmt nickend zu.


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Mein Fazit ist klar. Sowohl die Portion an sich als auch die Menge an Mayo und Currysoße waren zu viel. Und auch die Soße war mir mit dem vielen Curry und dem fehlenden Geschmack nach Tomate dann auch zu scharf. Die Wurst selbst und die Pommes aber waren super!

Bochum oder Berlin? Das muss am Ende jeder selbst entscheiden. Denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden – und das ist ja auch gut so.