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Dänischer Politiker rechnet mit Trump ab – „Verpissen Sie sich“

Ein dänischer Politiker ist wütend über Donald Trump. Der US-Präsident hat erneut betont, dass er Grönland für die USA haben möchte.

Ein dänischer Politiker ist wütend über Donald Trump.
© IMAGO / ZUMA Press Wire

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Welche Auswirkungen hat Trumps Wahl zum US-Präsidenten für Deutschland und kann Olaf Scholz diese Herausforderung meistern? Unsere Reporterin sprach mit Oberhausener Anwohner:innen, die sich zum Public Viewing in der Wahlnacht trafen.

Seit Montag (20. Januar) ist Donald Trump offiziell als US-Präsident im Amt. Dabei betonte er wieder, dass Grönland den USA angehören soll. Ein dänischer Politiker hat aber die Nase voll von Trumps Drohungen und lässt seinem Ärger im EU-Parlament Luft.

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Dänen-Politiker schimpft über Trump

Kaum ist Donald Trump im Amt, kommt er erneut mit seinem Grönland-Plan um die Ecke. Im Weißen Haus erklärte er: „Grönland ist ein wunderbarer Ort. Wir brauchen es für die internationale Sicherheit.“ Seit über 600 Jahren gehört das rohstoffreiche und strategisch wichtige Territorium im Nordatlantik zu Dänemark. Allerdings ist es weitgehend autonom.

Die Dänen sind geschockt über Trumps erneuten Aussagen. Besonders einem Europaabgeordneten aus Dänemark reicht es nun endgültig. Anders Vistisen von der Partei Dansk Folkeparti wandte sich am Dienstag (21. Januar) an den frisch vereidigten US-Präsidenten und wurde sogar ausfallend: „Sehr geehrter Präsident Trump, hören Sie mir gut zu. Grönland ist seit 800 Jahren Teil des dänischen Königreichs. Es ist ein integrierter Teil unseres Landes. Es steht nicht zum Verkauf“, erklärte Vistisen. Der Politiker weiter: „Lassen Sie es mich in Worte fassen, die Sie vielleicht verstehen: Mr. Trump, verpissen Sie sich!“

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Konsequenzen für den Dänen?

Für Vistisen könnten die Äußerungen im EU-Parlament Konsequenzen haben. Vize-Präsident Nicolae Stefanuta meldete sich nach der Rede des Dänen zu Wort: „Das ist in diesem Haus der Demokratie nicht in Ordnung. Unabhängig davon, was wir von Herrn Trump halten, ist es nicht möglich, eine solche Sprache zu verwenden.“


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Schon länger zeigten sich die Regierungen in Kopenhagen und Nuuk (Hauptstadt Grönlands) verwundert über Trumps Pläne. „Wir sind Grönländer. Wir wollen keine Amerikaner sein“, stellte der grönländische Regierungschef Mute Egede klar. Er hob außerdem hervor, dass die Inselbewohner ebenso wenig „dänisch sein“ möchten. „Über Grönlands Zukunft entscheidet Grönland“, betonte Egede gegenüber Journalisten.